Das Karma baut sich eben manchmal (oder oft) zeitversetzt ab. Man kriegt nicht immer sofort alles 1 : 1 zurück.
Von daher kann einem eigentlich schön mulmig sein, wenn es einem gerade bestens geht, denn dieses Resultat ist dann gerade dabei sich zu verbrauchen und irgendwann ist es alle. Buddhistisch gesehen kannst Du also von Herzen Mitleid haben mit allen Menschen denen es (zu) gut geht.
Und umgekehrt, bei negativem Karma, das eben eine Auswirkung unheilsamer Taten der Vergangenheit ist (wer hat die nicht?), kann man sich wirklich trösten, dass man es jetzt abwettert und verbraucht. Aussitzen.
Mein Trick, wenn ich als Stadtteilpsychologin missbraucht werde: ich fange einfach locker und leicht an, das Thema auch mal auf meine eigenen Probleme zu lenken. Echten Freunden macht das nichts aus - die anderen sind dann irgendwie enttäuscht und ernüchtert und verziehen sich.