Beiträge von Geronimo im Thema „Mit Gier ist nicht nur "gierig sein" gemeint“

    sumedhâ:
    Geronimo:

    Die einzig heilsame Ausnahme ist das Begehren nach der Freiheit von Anhaftung, nach Frieden, nach Freiheit.


    Gier ist Gier, warum sollte das begehren nach freiheit von anhaftung - das ja wiederum eine anhaftung ist, heilsam sein?
    auf deine frage :" wann beginnt gier..." (in dem anderen thread) habe ich geantwortet: " mit dem ersten atemzug, das mensch will leben". gebe es den wunsch(gier) nach leben nicht, wäre buddhas lehre auch nicht nötig...für wen auch? :D


    Der Buddha hat es so erklärt. Der Wunsch nach Erlösung ist die einzige Sache die man ohne Bedenken begehren sollte.

    Ist vielleicht komisch das ich dafür eigens einen Thread eröffne, aber ich bemerke desöfteren wenn im buddhistischen Gespräch von Gier gesprochen wird, das damit vielmals nur die extreme Form von Habgier, Geilheit usw. verstanden wird.


    Gier, im buddhistischen Kontext meint jedoch JEGLICHES Begehren, ganz gleich in welcher Form und wie subtil. Jegliche Erscheinung in der Welt, die man erreichen, oder haben, oder erfahren oder was auch immer möchte, führt zur Gier in uns.


    Gier, Hass, Verblendung (Zuneigung, Abneigung, Blendung) sind die Triebkräfte des Daseins! Und Hass wiederum bezeichnet auch JEGLICHE Form von Nicht-Haben-Wollen, nicht nur die Extreme


    Die einzig heilsame Ausnahme von Gier ist das Begehren nach der Freiheit von Anhaftung, nach Frieden, nach Freiheit.