accinca:Alles anzeigenNorbert:Wenn du es so verstehst hast du völlig recht accinca.
Sie es mal so : Wenn jemand sich bemüht heilsuntaugliches zu mindern (z.B. Gier), so schafft er es indem er gleichzeitig das entsprechend heilstaugliche mehrt (Großzügigkeit). Er entwickelt eine Neigung zu Großzügigkeit. Hinneigung als solches betrachtet bleibt erhalten, sie wird nur mehr und mehr von etwas heilsuntauglichem zu etwas heilstauglicherem gelenkt. Somit wird Hinneigung (auf Heilsuntaugliches) durch Hinneigung (auf etwas Heilstaugliches) überwunden.
Das was du hier beschreibst, das gibt es auch und ich sage nicht,
daß es das nicht gibt, aber es kann auch anderes sein. Das von dir
benannte "Heilstaugliche" kann nämlich auch ganz einfach nur das
weniger an Gier sein. Eine Neigung zu Großzügigkeit kann, aber
muß dadurch nicht entstehen. Das kommt auf die Motive an.
Manche Menschen sind großzügig, weil sie gierig auf Dankbarkeit sind.
Auch das ist meiner Meinung nach Gier.
Reine Großzügigkeit besteht darin, sich nicht Dankbarkeit zu erwarten.
Sondern frei geben zu können, ohne die Dankbarkeit "nehmen" zu wollen.