Beiträge von void im Thema „Was ist wahres Glück und Segen?“

    Hallo Schoppi,


    ich glaube da geht es nicht so sehr um wahres gut und böse im metaphysischen und absoluten Sinn. Sondern um sowas wie Handlungsmuster. Wenn man mit Leuten in einer WG lebt, dann bilden sich aus den einzelnen Handlungsmustern ein Gesamtmuster heraus, und wenn man nicht dauernd streiten will trägt man eben das üblicherweise mit. So kann es in einer Punker WG üblich sein, dass die Hunde mit vom Tisch essen. Da kann man sich dann entweder anpassen oder dagegen reden. In manchen Kreisen sind z.B Schwulenwitze üblich in anderen Sympathien mit Teroristen, der Bundesregierung oder dem Witschaftssystem. Ich möchte das jetzt nicht beurteilen, aber da wo du dich alles "Gleicher unter Gleichen" hinstellst hast du dich dann eben automatisch positioniert. Ich glaube, Buddha meint diese Ebene.


    Etwas anderes ist natürlich in asymetrischen Beziehungen wie "Schüler-Lehrer", "Polizist-Verbrecher", "Arzt-Patient". Es ist ja ganz was anderes ob du als Vebrecher mit Verbrechern zu tun hast, oder als Anwalt oder als Terrorist. Und ein Arzt der Kranke abweist, weil er nur Gesunde behandeln will, hat seinen Beruf verfehlt. Ob man als Lehrer mit schwierigen Jugendlichen zu tun hat oder als deren Kumpel. Aber selbst das färbt ab. Die Lehrerin, die den ganzen Tag gegen Chaoten anschreien muss, ist am Abend auch ein Stückchen weniger ausgeglichen, der Polizist ist angespeist und der Anwalt der sich am Abend mit seinen Klienten betrinkt, ist Versuchungen ausgesetzt. Und auch der buddhitische Lehrer, den seine verpeilten Schüler für den Weistesten und Tollsten halten.