Erdmaus:Zu Beginn war ich der Meinung das Gespräche doch tiefgründig sein müssen und nicht selten mit einer gewissen Verachtung auf "Small Talk Akrobaten" geblickt. Mittlerweile quatsche ich auch mal ganz gerne nur noch Belangloses. Das ganze Leben besteht nämlich nicht aus etwas Großem, sondern aus ganz vielen kleinen Dingen. Wenn man sich an den kleinen Dingen nicht erfreuen kann, ist das ganze Leben trostlos.
Die Denkweise kann ja die sein, dass man meint, wenn man sich mit den tiefen und wichtigen Fragen beschäftigt, selbst ganz unglaublich wichtig und belangvoll zu werden. Während man die, die sich mit oberflächlchen und belanglosem Zeug beschäftigen selber nur so als Pillepalle ansehen kann.
Dabei kann es ja genau umgekehrt sein: Wenn man mit dem Leben einfach so klar kommt, muss man nicht so viel denken. Aber wenn man mit dem Kopf gegen eine Wand rennt und psychische Wunde zu flicken hat, kann das dazu führen, dass man immer komplexer und unalltäglicher denken muss. Das sieht man ja bei vielen Philosophen, die ein grosses Unglück auf ihrer Seele lasten hatten und durch Denken versuchten das zu lösen. Die Krankheit, den Tod naher Menschen und Einsamkeit erlebten und dann dann versuchten dass zu verarbeiten. Und dbaie dann ganz tiefegründig geworden sind. Jemand anderes ist wohl über den glechen Schmerz einfach durch Holzhacken, Beten oder Lächeln hinweggekommen. Hatte als das tiefgründige Denken nicht nötig. Weil er das selbe in ganz was einfachem gefunden hatte. Vielleicht sogar in der Verbundenheit mit dem Nachbar im Smalltalk über das Wetter.