Beiträge von Erdmaus im Thema „Nasenspitze als Objekt für die Vertiefungspraxis geeignet?“


    Deine Hinweise sind völlig legitim, aber ich möchte darauf gar nicht weiter eingehen. Ich sehe keinen Sinn darin, die persönlichen Erfahrungen eines Users in den Mittelpunkt zu rücken. Auf die Feststellung, dass die Nasenspitze "funktioniert", sollte das ja keinen Einfluss haben. Unabhängig davon was ich so glaube oder nicht glaube, erlebt habe oder nicht erlebt habe, kann an dieser Stelle durchaus festgestellt werden, dass sich die Nasenspitze als Objekt für die Meditation eignet.


    Lasst uns doch lieber wieder darüber reden und nicht über so arg subjektive Dinge wie die Erfahrungen von irgendeinem User.^^


    lg
    maus

    Geronimo:

    Danke!


    Also hast Du die Jhanas doch schon durchschritten, Erdmaus? So liest sich jedenfalls deine Aussage.


    Welches Wissen ist dadurch in Dir entstanden?


    ich rede eigentlich nicht so gerne über mein "Wissen" (*hust* ^^). Ich habe nur gemerkt, dass diese Versenkungszustände keinen Selbstzweck erfüllen und vielmehr Mittel zum Zweck sind um sich von einigen angelernten Vorstellungen zu lösen. Nachdem ich diese Versenkungen erlebt und bestimmte Erkenntnisse daraus gewonnen hatte, habe ich sie nicht mehr aufgesucht (zu erst schon, weil sie so "toll" waren, dann jedoch dämmerte mir so langsam, dass dies nun keinen Zweck mehr hat und pure Zeitverschwendung ist). So habe ich in den letzten paar Jahren keine größere Versenkung mehr angestrebt und auch nicht hervorgerufen (meine Meditationsdauer beschränkt sich auf 10 min pro Tag) . Ich sah darin keinen Sinn mehr. Ein Taucher taucht ja auch nur einmal nach einem Schatz um ihn auszuheben und taucht nicht noch lange Zeit später sinnlos am selben Ort ^^


    Zwei wesentliche Erfahrungen habe ich aus der Zeit wo ich das gemacht habe mitnehmen können:


    Leerheit (bedingte Entstehung) und die Unpersönlichkeit des Seins. Damit fing jedoch die Praxis erst an und es galt diese beiden Erkenntnisse in den Alltag zu integrieren (mit allen sozialspezifischen Implikationen, die das mit sich bringt). Diese Praxis dauert viel länger und dauert auch heute noch an und nimmt fast den kompletten Tag in Anspruch (ist aber von Außen kaum erkennbar, da ich ja nur wenig meditiere).


    Der Witz an den Versenkungen ist nämlich, dass sie temporäre Wirkung haben (bis auf die Erkenntnisse, die nachhaltig bleiben). Die tiefgreifende Veränderung braucht viel Zeit und viel Übung im Alltagsgeschehen.


    Das soll nun aber wirklich alles sein, was ich von mir berichten will. Es gibt doch wahrlich Wichtigeres und eigentlich ging es ja auch um die Meditationstechnik mit der Nasenspitze und nicht um irgendwelche pers. Erfahrungen eines xy-Users ^^


    lg
    maus

    Zitat

    @ Mausi
    Du bist ein Schlingel :lol:


    sry ^^
    nochmal im Ernst:


    Ich habe in der Meditation meistens die Nase als Objekt genommen. Hierbei lag der Fokus jedoch eher etwas unterhalb der Nasenspitze in jenem Bereich, welcher sensorisch dazu in der Lage ist den Luftstrom und seine Parameter zu detektieren (Strömungsrichtung, Temperatur, Durchflussgeschwindigkeit) . Dieser Bereich liegt ja nur knapp unter der Nasenspitze oder umfasst bereits einen Teil der Nasenspitze. Die Jhanas waren dadurch jedenfalls gut erreichbar (guter Sammlungseffekt). Da die Nasenspitze also sehr nah an den Nasenlöchern verortet ist, hat sie einen gewissen Bezug zum Luftstrom. Daher sehe ich sie auch als geeignet an.


    Ferner hat eine reale Spitze die Eigenschaft eine sehr kleine Fläche mit maximaler Entfernung zum "Unterbau" zu haben. Wenn man sich auf diese Fläche konzentriert, fließt die Aufmerksamkeit eben dort zusammen, wodurch die Sammlung maximiert wird (Ähnlich einem Blitz, der gerne in spitze Gegenstände schlägt, weil dort die Ladungsdichte am höchsten ist). Viel Platz ist auf einer Nasenspitze schließlich nicht. Das bedeutet man konzentriert sich auf wenige sensorische Elemente (das Verhältnis von Aufmerksamkeit/Fläche wird sehr groß). Auf dieser kleinen Fläche ist eben kein Platz für Zerstreuung.


    Es gilt bei der Nasenspitze:
    Sammlung_nase = Aufmerksamkeit / Nasenspitzenfläche = "groß"


    Darum bekommt die Nasenspitze von mir 5 Sternchen und eine gute Bewertung.


    lg
    maus