Beiträge von accinca im Thema „Kinder kriegen resultiert aus Gier und Verblendung?“

    void:

    Das Wort "Begierde" klingt ziemlich hart, weil wir es in usnerer Gesellschaft mit "übermässiger Begierde" assoziieren. Im Buddhimus ist damit aber was vollkommen Normales gemeint.


    Nö, das war damals beim Buddha absolut nicht anderes als heute auch.
    Und was soll den dabei "übermäßig" sein? Der Unterschied in der Lehre,
    (damals wie heute) ist der, daß Begehren letztendlich viel subtiler verstanden
    wird. Schließlich ist es nicht so einfach zu erkennen, das schon der bloße
    Wunsch da zu sein begehren ist und zu Alter, Krankheit und Tod führt.
    Von sonstigen für "normal" gehaltenen Wünschen/Begehren gar nicht
    erst zu reden.

    Dorje Sema:

    Oder:
    die Tür durch die wir Eingehen,
    bezeichnen wir als Eingang,
    gehen wir hinaus dann nennen wir das Ausgang.
    Obgleich es sich um dieselbe Tür handelt die 'durchschritten' wird,
    schenken wir den Begriffen mehr Beachtung als nötig.


    Naja, wenn es denn auch die selbe Tür sein sollte - kann
    ja auch eine andere sein.

    GaliDa68:

    Lieber Onda,
    ich gehe noch weiter. Selbst wenn jemand den gesamten Kanon auswendig wüsste, würde das nicht bedeuten, dass er auch nur ein Jota verstanden hätte. Aber jemand kennt keine Silbe daraus und ist verwirklicht.


    Deine "Phantasie" geht wieder mal mit dir durch. ;)

    GaliDa68:

    Lieber Accinca,
    das ist nicht sehr nett von Dir Leute als psychotisch zu beurteilen.
    Mir scheint, Du verstehst deren Motivation nicht.


    Genau, das wird es sein!


    GaliDa68:


    Es geht um Fakten. Und es ist nun mal Fakt, dass niemand von
    uns wirklich weiß was der Buddha gesagt hat. Das kann in noch
    so vielen Büchern stehen, es muss nicht die Wahrheit sein.
    Im Prinzip ist es auch nicht wirklich wichtig.


    Im Prinzip mag es dir nicht wichtig sein, aber den Nachfolgern
    des Buddha ist das wichtig. Andernfalls sie ja bei den Philosophen
    ihre Ideen austauschen würden. Die beziehen sich ja auch gar
    nicht auf den Buddha. Der ist ihnen nicht wichtig und da können
    sie sich selber was zurecht philosophieren. Wie sie es sich denken.
    Hingegen bei den Buddhismus geht es eigentlich mehr darum was
    sich der Buddha so gedacht und gelehrt hat. Das ist dabei als erstes
    am wichtigsten. Als zweites versucht der Nachfolger dann zu verstehen
    was er von der Lehre des Buddha gehört hat und hat er was verstanden
    dann dem zu folgen und dadurch noch mehr zu verstehen usw.
    Wenn ich es mir recht überlege hatte ich mit der "Zweifelssuchtpsychose"
    wohl noch mehr recht als ich es schon dachte.

    Geronimo:
    accinca:

    Seit wann ist es schwer nachzuvollziehen das Begehren bzw, die
    Triebe die Triebfeder der Vermehrung ist? War doch bisher auch
    ohne Buddha noch niemals strittig.


    Aber warum dann dieser Thread?


    Gute Frage! Es scheint, das solche allgemeinen Kenntnisse in einer
    Zeit in der selbst Kühe und Schweine steril gezüchtet werden auch
    bei manchen Menschen verloren gegangen sind. Nein das kann es
    nicht sein. Vielmehr scheint es so, das bei manchen hier dermaßen
    (unbewusster) Widerstand gegen die Lehre besteht, das selbst so einfache
    Tatsachen bezweifelt werden. Eine Zweifelssuchtpsychose sozusagen.

    Geronimo:

    Aber stell dir vor da wäre überhaupt kein Begehren jeglicher Art... dann gäb's auch keine Kinder.
    Die buddhistische Sicht ist hier natürlich gerade für Mütter (und Väter) äußerst schwer nachzuvollziehen, da sie ja meist große Erfüllung in ihren Kindern finden, aber aus Sicht des höchsten Friedens ist auch diese Erfahrung "nur" eine weitere Erfahrung die keinen wahren Frieden bringen kann.


    Seit wann ist es schwer nachzuvollziehen das Begehren bzw, die
    Triebe die Triebfeder der Vermehrung ist? War doch bisher auch
    ohne Buddha noch niemals strittig.

    GaliDa68:

    außerdem müssten gerade diejenigen, die an die Wiedergeburt glauben, für das Kinderkriegen sein. Denn nur so können weitere Wesen in den Genuss der besten aller Inkarnationen kommen, der Menschlichen.


    Wer Mensch schon für das beste hält, der muß ein entsetzliches Weltbild haben.
    Aber kann ja sein, das mancher da wo es besser ist auch nicht an Befreiung denkt.

    Onda:
    Kusala:


    Buddhistisch unkorrekt nicht, weil da alles so sein darf wie es ist. Jeder nach seinen karmischen Kapazitäten.
    Aber Kinder kriegen resultiert aus Gier und Verblendung.


    In der Tat, andere Gründe als Begehren und Verblendung habe ich noch nie
    gehört außer aus Haß vielleicht. Das soll zusätzlich möglich und bei manchen
    Kriegen schon vorgekommen sein.