Beiträge von christiane72 im Thema „das problem der religion“

    Hallo Helmut,


    ich wünsche dir zutiefst, dass du den Grund deines Schmerzes bald findest und auslöschen kannst. Es tut so gut diesen Ballast abzuwerfen und die Entspannung im Körper zu fühlen. Ich bin sicher, man kann so einen Zustand nicht ewig aushalten. Irgendwann macht der Körper nicht mehr mit. Kämpf für dich und gib nicht auf.


    Liebe Grüße
    Christiane

    Lieber Helmut,
    mir geht es sehr ähnlich wie dir. Nur das ich weiß (glaube zu wissen) was es bei mir auslöst. Meine Selbstständigkeit und die riesigen Probleme mit meiner ehemaligen Geschäftspartnerin. Seit drei Jahren bin ich im luftleeren Raum. Weiß nicht wie es berufl.weitergeht, finanzielle Probleme und mein riesiger Wunsch nach Flucht und Veränderung meines Lebens. Am Anfang war es nur in meinem Kopf. Dann kamen die Rückenprobleme, der Magen, Übelkeit mit Würgereflexen, Alpträume, innere Unruhe. Im Laufe der Zeit wurde mein Kopfkino viel weniger und auch meine an mir selbst wahrgenommenen Gefühle. Die sachliche Ebene wurde viel stärker. Manchmal fühlte/fühle ich mich, als wenn ich alles mit einem Fernrohr aus einer riesigen Entfernung wahrnehme und dann analysieren kann. Nur die körperlichen Symptome blieben und wurden schlimmer. Bei mehreren Todesfällen mir nahestehender Personen in dieser Zeit merkte ich, dass ich nicht trauern kann. Ich bin einfach leer. Das hat mir große Angst gemacht. Seit einigen Monaten schlucke ich Tabletten für den Magen, die Nerven, usw.
    Nun hat sich (zum Glück) meine Situation so zugespitzt, dass ich vor knapp 3 Wochen Insolvenz anmelden mußte. Plötzlich geht es meinem Magen Stück für Stück besser. Die Übelkeit wird weniger. Nur mein Rücken streikt immer noch. Ich konnte ca. anderthalb Jahre nicht Meditieren und in meine Sangha gehen. Ich war wie gelähmt. Nun geht es wieder.
    Zum Glück habe ich einen tollen Lebensgefährten der mich auffängt und nichts einfordert. Das hat mich im Nachhinein gesehen sehr stark durch diese schlimme Zeit getragen.
    Ich hoffe nun auf bessere Zeiten und habe mir vorgenommen nun ganz viel für mehr Lebensqualität und meinen Körper, sowie meine Beziehung zu tun. Denn ich habe alles vernachlässigt.
    Immer wieder wenn es mir schlecht geht kommt mir dieser Satz in den Kopf: "Stillstand ist der Tod, geh voran, bleibt alles anders". Ich bin eigentlich kein Grönemeyer Fan, aber dieser Text
    http://www.letzte-version.de/s…ders/bleibt-alles-anders/
    trifft vieles was in mir vorgeht im Kern.