robozo:meditation (nicht die ganze lehre) sollte meiner meinung nach in unserer dauergestressten gesellschaft zum allgemeinwissen gehören, ist nähmlich das mittel gegen stress, versuchs doch mal , keine angst, kann nichts passieren
Das Problem ist, dass Meditation selbstverantwortliches Handeln voraussetzt. Und Beschäftigung mit sich selber.
Also zwei Dinge, die der "durchschnittliche" westliche Mensch nicht machen möchte. Wenn man krank ist sucht man eine Medizin. Nimmt eine Pille. Geht zur Krankengymnastik oder zur Therapiesitzung. Alles muss vorgegeben werden. Selber etwas tun? Ernährung umstellen bei Übergewicht? Sport treiben? Nur unter Anleitung!
Der Mensch sucht Unterhaltung. Weil er nicht mit sich selber allein sein kann. Fernsehsendungen nur so nebenbei. Damit es nicht so still ist in der Wohnung. Immer ein spannendes Buch in Greifweite. Oder das Handy mit 1001 Apps, damit bloß niemals eine beschäftigungsfreie Zeit aufkommt.
Und dann bringt Meditation noch nicht einmal sofort greifbare Ergebnisse. Also ist selbst die Überwindung es mal eine Zeit auszutesten nicht von einem Erfolgserlebnis verbunden.
Sieh es realistisch: Meditation ist etwas für eine Minderheit. Für "Spinner". Und das sage ich jetzt nicht mit einem selbstverliebten Stolz ja selber einer dieser Minderheit zu sein, sondern in Trauer um dieses Wissen. Von Herzen wünsche ich mir, dass mehr Menschen sich Zeit nehmen selber denken zu lernen und sich mit Meditation zu beschäftigen.
Auch in Ländern mit einem (noch lebenden) Volksbuddhismus ist Meditation nicht alltäglich. Etwas für eine kleine Gruppe.
Bambus
P.S.: Irgendwie hört sich das sehr pessimistisch an. Ich wünsche mir von Herzen, dass ich falsch liege