robozo:
... alles was unter christlich geht, grosse probleme im seelischen bereich hat.
Du musst versuchen Dich möglichst konkret auszudrücken. Wenn Du ein solch mehrdeutiges Statement abgibst, kommt es gern zu Missverständnissen.
(Was geht unter christlich: Christen ? Das Christentum? die christlichen Religionsführer? die christliche Kultur? Tradition? katholiken ? Protestanten ?Kreationisten ? Was heisst seelischer Bereich: Spiritualität? Moral? Gefühle ? Triebe ?...)
Grundsätzlich hilft es, wenn man sich bemüht in Diskussionen nur immer über oder von sich selbst zu sprechen. Die eigene Erkenntnis ist nicht immer dieselbe wie die des Gesprächspartners. Sie ist auch nicht allgemeingültig und v.a. ist sie wandelbar. Wenn der Gesprächspartner ähnliche Erfahrungen hat, kann er sich selber im Statment finden und es ist eine Diskussion möglich. Im besten Fall führt es so zu neuer, höherer Erkenntnis.
Wenn der Gesprächspartner nicht die gleiche Erfahrung hat gibt es nur drei Möglichkeiten: Ein Statement zu glauben und nachzuplappern, ein Statement zu bekämpfen und zu streiten oder dieses zu ignorieren. Eine Diskussion ist nicht möglich.
Ich bin nicht überzeugt davon, dass unsere Gesellschaft christlich ist. Unsere Kultur ist zwar mehr oder weniger christlich geprägt und die Traditionen werden weitergeführt, trozdem nehme ich im Alltag nur sehr wenig Religiösität/Spiritualität war.
Für die Probleme im seelischen Bereich, die Du mit psychischen Störungen gleichsetzt, kann ich deshalb kaum "das christliche" verantwortlich machen. Wohl eher fehlende Alternativen. Ich zweifle aber daran, dass der Buddhismus hier in die Bresche springen könnte.
Gruss Bakram