Beiträge von xxx im Thema „Reflektionen zur "reinen Lehre"“

    accinca:
    Bakram:


    Ich mache das eben genau umgekehrt. Ich folge meiner "Inneren Stimme" und erfreue mich daran, dass dies genau dem entspricht was Buddha sagte !


    Kommt aber aufs gleiche raus oder du machst die eine andere Lehre.



    Kann man das dann nicht als die reine Lehre bezeichnen, subjektiv betrachtet ?

    accinca:


    Wenn ich mich durch die Lehre inspirieren lasse, dann folge ich ihr auch - mehr oder weniger.


    Ich mache das eben genau umgekehrt. Ich folge meiner "Inneren Stimme" und erfreue mich daran, dass dies genau dem entspricht was Buddha sagte !

    accinca:

    Ich sehe das so, was heilsam und der Lehre gemäß ist, das hat der
    Buddha schon gelehrt. Das kann man nicht entscheiden, das konnte
    nicht einmal der Buddha entscheiden denn das hat der Buddha entdeckt.
    Alles was du entscheiden kannst, ist in wieweit du das wann umsetzt oder nicht.



    Ich folge eben keiner Lehre. Ich benutze sie als Inspiration ! Ich möchte eben nicht nur glauben, was Budhha entdeckt hat und umsetzen was er lehrte. Dem Weg folgen bedeutet für mich eben selbst erfahen was Buddha erfahren hat, selbst entdecken was Buddha entdeckt hat.
    Die "Einsicht" die Buddha erfahren hat kann man eben nicht lernen, man kann sie sich auch nicht vorstellen (ist ja alles vergänglich) man kann sie nur selber (in seinem Innern, in seinemTTun) erfahren.
    Er hat uns aber - und das ist das Geschenk der Lehre Buddhas- Anleitungen hinterlassen wie wir seinem Weg folgen können um diese Erfahrung auch zu machen. so kann ich eben selber erfahren wie dukka verschwindet und rede es mir nicht nur ein oder finde lediglich trost.


    Gruss Bakram

    accinca:

    "für mich steht es in der Lehre zwischen den Zeilen"?



    Da hast du selbstverständlich recht. Da hab ich zu schnell getippt. Dies gilt für jeden post den ich mache (steht ja unten auch in meinem Motto ;) )

    accinca:


    Das hat der Buddha gelehrt? Wo hast du denn das her?
    Der Buddha hat die Lehre doch allgemein formuliert und
    nicht nur für sich.



    Das steht in der Lehre halt eben zwischen den Zeilen :idea:

    TMingyur:

    Man sollte sich orientieren an jenen Laien, die wenigstens Stromeintritt erreicht haben und deren Lebensstil sich ansehen.


    Woran erkennt man einen Laien der Stromeintritt erreicht hat, an seinem Lebensstil ? Meinst du es reicht oder es ist sinn des Buddhadamma einfach den Lebensstil eines Anderen zu kopieren ?


    Diese Einstellung passt so gar nicht zu Buddhas Lehre, welche Selbständiges Denken an erste Stelle stellt !


    TMingyur:

    Man sollte aber auch akzeptieren, dass man als Laie eben nicht "alles" erreichen kann bzgl. des Weges.


    Man sollte ? Buddha lehrt, dass man immer nur von sich, aus sich sprechen kann. Ich sollte akzeptieren.... wäre deshalb eher im Sinne Buddhas formuliert.
    Bitte schliesse nicht von Dir auf Andere, das ist pure Anhaftung !


    TMingyur:

    Wenn man aber versucht - getrieben von der eigener Unzulänglichkeit - die Lehre des Buddha mit den eigenen Gedanken zu unterminieren, sie auszuhöhlen


    Ein zentraler Aspekt der Lehre Buddhas ist ja das Konzept der Entwicklung. dies wird sichtbar in der bedingten Entstehung, der Stufen der Versenkung, den niederzehrenden Fesseln etc etc.Durch stehte Entwicklung durchwandert man auf seinem Weg verschiedene Stufen um am Schluss die höchste Stufe, die Erleuchtung zu erlangen.


    In der Sangha (ich gebrauche den Begriff im Sinne: Gemeinschaft der Anhänger der Lehre) hat es Platz für alle Entwicklungsstufen. Allen gemeinsam ist das wandeln auf dem 8 fachen Pfad. Das ist aber auch schon alles. Je nach Entwicklugsstufe sind die Gedanken anders, hat Dukka eine andere Qualität.


    Du musst vielleicht auch zu verstehen versuchen, dass es in der Sangha Menschen gibt die verschieden weit sind auf dem Weg und Dukka etwas individuelles ist und selbst auch wandelbar und nicht beständig. Vor allem darf man nicht von sich auf Andere schliessen und schon gar nicht der Illusion verfallen mit kopieren eines Lebensstils dem Dhamma zu folgen. So einfach ist es nicht.


    Wie gesagt erschöpft sich die Lehre Buddhas nicht in Regeln und Anweisungen. Diese dienen nur dazu auf dem Weg zu bleiben. Eigene Gedanken zu haben ist meiner Meinung nach aber essentiell um sich zu entwickeln, um höhere Stufen zu erreichen.


    P.s. Manchmal sind die Aussagen zwischen den Zeilen wichtiger als das Vordergründige (der Lehre Buddhas)

    Onda:

    dass wir es hier lediglich mit (mehrdeutigen) Konzepten und Begriffen zu tun haben, die nur einen oberflächlichen Einblick in die Tiefe unseres Seins gewähren.


    Ich teile diese Ansicht völlig aber:


    Die "reine Lehre" ist, wie du sagst eine Idee (http://de.wikipedia.org/wiki/Ideenlehre). Es ist weder möglich diese mit den Sinnen noch in der Vernunft zu erfassen.


    Ich bin überzeugt davon, dass die "reine Lehre" in jedem von uns, z.B. als kollektives Unbewusstes (http://de.wikipedia.org/wiki/Kollektives_Unbewusstes) steckt, sie muss nur "ausgegraben" werden (unter den Anhaftungen, den 10 niederzehrenden Fesseln etc.).
    Buddha erteilt lediglich Ratschläge wie man diese Idee im eigenen Selbst erfahren kann, z.B. mit Meditation. Allein aus dem Studium der Schriften kommt man nicht mal in die Nähe der "reinen Leere [sig!]"
    Als Lohn der Anstrengung gelangt man auf dem Weg (dhamma) dorthin zu einer Läuterung der eigenen Persönlichkeit indem man sich Schritt für Schritt von den "niederzehrenden Fesseln" befreit.


    Gruss Bakram