Beiträge von Lirum Larum im Thema „Wie kann ich mich ausreichend Abgrenzen?“

    Ich weiß nicht, bestimmt rede ich jetzt an dem Punkt, den du sagen willst vorbei, Mahavira?


    Aber "sich abgrenzen von negativer Energie" :oops: das ist eine Formulierung, mit der ich nicht unbedingt einverstanden bin. Denn, was ist eigentlich nicht in irgendeiner Weise negative Energie? Also, ich meine, das kommt auf das Ausmaß an, wie negativ diese angebliche Energie ist und wie schlecht man es noch ertragen kann.
    Ein Buddha wandelt da gleichmütig durch und wertet es nicht unbedingt.
    Ansonsten kann man sich in diesem "Abgrenzen von negativer Energie" wunderbar verstricken. Am Ende ist alles "negative Energie", nur weil es einem nicht passt.
    (Ah, ich hab ein bisschen Erfahrung mit einer Sekte, deswegen mag ich diese Formulierung nicht.)

    Ich würde auch nicht wollen, dass sich jemand nicht klar zu sich selbst bekennt, um mir eine Freude zu machen. Bin ich im Thema?
    Wenn es am Ende "rauskommt", dass das ganze Verhalten nur "mir zuliebe" war - das kann ein echter Schock sein. Da möchte man doch lieber, dass das Gegenüber klar weiß, was es will, und das auch, meinetwegen einfühlsam aber klar, sagt.


    Mit Lügen kann man kein Leid lindern.


    Also, die Frage ist ja, wie kann das Leid der Anderen lindern - darum geht es ja beim Mitgefühl. Es geht ja nicht nur um mitfühlen und mitleiden, sondern darum einen Weg zu finden, ihnen zu helfen. Wenn man diesen Weg auch mehr im spirituellen und ethischen Bereich sucht, ist alles einfacher, finde ich.
    Sprich: Ich bin ehrlich, also, mache ich mit ihm Schluss. Ich bin freundlich, also spreche ich mit ihm darüber. Ich bin für ihn da. Ich wünsche ihm alles gute. Ich akzeptiere seine Wut, seine Trauer - aber es ist seine Entscheidung, wie er darauf reagiert. Das hab ich nicht "gemacht".


    Das hilft mir immer, wenn ich gucke "Was ist seine Sache?" - "Was ist meine Sache?"