mirco:Alles anzeigenGeronimo:
Das sind für mich eher passive (vom Geben abgesehen) Aktivitäten, die für mich so große Anstrengung nicht erfordern.
Fällt Dir leicht? Na, so verschieden sind die Menschen.
Nicht zu töten, die Wahrheit sprechen und nicht nehmen, was nicht gegeben ist fällt mir inzwischen auch leicht.
Bei der Großzügigkeit bin ich gerade voll am Ball und beobachte täglich meine Handlung und versuche es zu leben. Nur der Sex und die Drogen, das fällt noch schwer. Auf Alkohol und Drogen verzichte ich inzwischen auch monatelang, das mit dem sexuell nicht schädigenden Handeln hingegen läuft noch garnicht gut.
Geronimo:Aber die innere Gier (Begehren/Neigung) nach Tausenduneins vergänglichen Sinnesfreuden, die stellt schon eine immense Herausforderung dar. Gibst du dem Trieb nach Pommes mit Mayo nach, dann bleibt er einfach weiter bestehen.
Danke. Toll. Das stimmt. Wenn ich einem Impuls nicht nachgebe, hat er die Gelegenheit, zu vergehen.
Danke & Alles Gute
Es ist doch so, das wir tatsächlich Sklaven unserer Triebe/Impulse sind, auch wenn wir es gerne als Freiheit betrachten uns Erdnüsse zu kaufen, wann immer WIR es wollen.
Aber wehe man bekommt mal nicht was man will, gerade etwas das man als so gut wie sicher in seiner Reichweite erachtet hat. Dann können durchaus gewisse (und wenn auch subtile) seelische Spannungen entstehen... bis der Trieb entweder befriedigt wurde, man einen Ersatztrieb befriedigt, oder es einfach unbefriedigt aushält. Und nur die letzte Möglichkeit führt (irgendwann) zu innerer Freiheit, ist aber tatsächlich der schwerste Weg (und sei es das nicht genügend Salz auf dem Tisch steht).
Verzichten können, wenn das Verlangen nicht besonders groß ist, ist keine Kunst, aber wirklich zu verzichten wenn man ob des Begehrens beinahe die Kontrolle verliert... da fängt der Spaß erst richtig an. Und ein "Ich könnte wenn ich wollte" ist wirklich der größte Schmarn.
Ich finde es cool das du dir die Silas so zu Herzen nimmst, und Alkohol/Drogen und Sex gehören sicherlich zu den größeren Herausforderungen, aber wenn man erstmal eingesehen hat, das sowohl die sexuelle Befriedigung (selbst die göttlichste), als auch der Rausch, ganz und garnicht besonders lange anhält, sondern einen wortwörtlich an neue Handlungszwänge fesselt, dann ist der Rückzug eigentlich, für den aufrichtig Freiheitssuchenden zumindest, nur noch eine Frage der Zeit. Und ich persönlich mag süße Mädchen und einen gewissen alkoholisierten Rauschzustand sehr.
Aber von nichts kommt nichts.