Beiträge von Nerd im Thema „Vernichtungswahn versus Ewigkeitswahn“
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Bis zum "no return" bist Du immer gefangen. Egal was Du tust und denkst, die größte Gefahr und Hindernis bist Du selbst. Sagt Einer: Bleib wie Du bist - der will was von Dir. Sagt Einer: Denk Du wie ich, dann wirst Du Wer - der benutzt Dich. Sagt Einer: Nimm die Lehre, oder nimm lieber Die. Der ist wahnsinnig.
Gruß vom Nerd -
Unwissenheitswahn, Lager contra Wissen. Bedingtes Enstehen! betrifft alle weiteren Unterscheidungen.
Zitat"Er zeigt durch's erste Wort, daß es nichts Ew'ges gibt,
Durchs spät're Wort Aufhebung des Vernichtungswahns,
Durch beide aber zeigt er das Gesetz.
"Durchs erste Wort" besagt: durch das die Vereinigung der Bedingungen andeutende Wort 'bedingt' (paticca) zeigt er (der Buddha), daß wegen der Abhängigkeit der entstehenden Dinge von der Vereinigung der Bedingungen für sie die verschiedenen Ewigkeitslehren u. dgl. nicht zutreffen, wie z. B. der Glaube an Ewigkeit (von Ich, Welt usw. sassata-vada) oder Ursachlosigkeit (ahetuka-vada) oder an verkehrte Ursachen (Urstoff, Atom, Zeit usw.) oder an ein allmächtiges Wesen (vasavatti-vada). Wozu sollten auch die ewig oder ohne Ursache usw. ablaufenden Dinge ein Zusammenwirken von Bedingungen nötig haben?
"Durchs spät're Wort" besagt: durch das das Entstehen der Dinge andeutende Wort 'Entstehung' (samuppada) lehrt der Buddha, daß wegen des Entstehens der Erscheinungen und durch die Zusammenwirkung von Bedingungen der Vernichtungsglaube usw. ausgeschlossen wird, nämlich der Glaube an einen Zerstörer, an Vernichtung (uccheda-vada), an Nichtsein (natthika-vada) oder an die Wirkungslosigkeit der Taten (akiriya-vada). Wie könnte auch wohl hinsichtlich der durch jedesmal frühere Bedingungen immer wieder neu entstehenden Dinge der Glaube an Vernichtung, an Nichtsein oder an die Wirkungslosigkeit der Taten aufsteigen?
"Durch beide Worte" aber besagt: durch den vollständigen Begriff 'Bedingte Entstehung'. Weil nämlich ohne Unterbrechung der Kontinuität der jedesmaligen Verbindung von Bedingungen jedesmal die Dinge zum Entstehen kommen, so zeigt er durch die Bedingte Entstehung den mittleren Pfad, die rechte Methode, d.i. die Überwindung solcher Ansichten wie: 'Ein und derselbe ist es, der die Tat vollbringt und die Früchte der Tat erntet'; oder 'Ein anderer ist es, der die Tat vollbringt, ein anderer der die Früchte der Tat erntet'; ferner, daß man an volkstümliche Ausdrucksweisen (,Ich', 'Persönlichkeit', 'Mensch' usw.) sich zwar nicht anklammern, aber doch nicht die konventionellen Bezeichnungen verwerfen solle (vgl. M. 139).
Dies nun ist vorerst die bloße Erklärung des Wortes 'Paticcasamuppada'."Vis. XVII