Beiträge von Garfield im Thema „Probleme mit Visualisierungen“

    Claudia:

    ...als ich noch versucht habe, Mahayana zu praktizieren hatte ich genau diese Probleme - ich habe dann aber auch nicht versucht, die Visualisierung zu erzwingen.


    Auch ich bin kein Fan von solchen Visualisierungen als Hilfstechniken für die Meditation. Vielleicht mögen die Anhänger des Vajrayana Recht haben, dass man mit solchen visuellen bzw. geistigen "Stützrädern" schneller auf dem Weg des Buddha vorankommt, aber an erster Stelle ist es eine Frage der persönlichen Preferenz. Während für mich Shamata/Vipassana und die Satiphattana-Methode mittlerweile die Haupt-Praxis bildet, besteht sie für andere im ZaZen oder eben z.B. in diversen Meditationstechniken des Vajrayana.


    Wenn man wirklich so große Probleme bei der Erzeugung solcher Visualisierungen hat, sollte man sich selbst vielleicht fragen, ob jener Weg oder zumindest diese oder jene Meditationstechnik wirklich die Richtige für einen selbst ist. Sofern man natürlich noch ein Anfänger im Vajrayana ist, sollte man sich von solchen Hindernissen zu Beginn nicht entmutigen lassen - mit der Zeit klappen die Visualisierungen öfter und halten auch länger an. Nur falls man sich wirklich z.B. schon jahrelang "quält" und keine wirkliche Entwicklung erkennbar ist, wäre eine Auszeit von den bisherigen Meditationstechniken ganz gut, um sich mal - innerhalb des breiten Angebots an buddhistischen Meditationstechniken - nach was "neuem" umzusehen.


    Gruß
    Garfield