sumedhâ:Alles anzeigenTheNoOneOne:Alles anzeigenDer Weg zur Freiheit liegt in der klaren Erkenntnis,
dass es unter allen Dingen nichts gibt und auch niemals etwas
gegeben hat, das es wert wäre, es zu ergreifen, es festzuhalten,
es zu haben oder es zu sein. „Sein“ und „Haben“ gibt es nur im
Bereich der weltlichen, relativen Wahrheit. In der Umgangssprache
heißt das, wir sind dies und haben das, weil es
zweckmäßig ist, sich in der Gesellschaft über Namen und Beruf
zu definieren. Aber wir sollten nicht wirklich daran glauben.
Wenn wir die relative Wahrheit ernst nehmen, werden
wir uns verhalten wie Grillen, die verwirrt und orientierungslos
werden, wenn ihr Gesicht mit Schmutz verdeckt ist, und
sich gegenseitig zu Tode beißen. Wenn unsere Gesichter „mit
Schmutz bedeckt sind“, durch relative Benennungen, fallen
wir allen Arten von Wahn und Verblendung zum Opfer und
sind so verwirrt und desorientiert, dass wir Dinge tun, die kein
Mensch unter gewöhnlichen Umständen tun würde – töten
zum Beispiel!
Lasst uns also nicht blindlings an relativen Wahrheiten
festhalten, sondern sie bewusst als notwendige, aber nur relativ
gültige soziale Konventionen erkennen. Wir müssen wissen,
wie dieser Körper und Geist wirklich beschaffen sind und
besonders ihre Unbeständigkeit, Unzulänglichkeit und das
Nichtvorhandensein eines Selbst in ihnen verstehen. Nur so
können wir unsere Unabhängigkeit bewahren.
Zu diesem Zecke empfiehlt sich der Weg der Meditation.
Zu den sogenannten relativen Wahrheiten: Grimm benutze die Begriffe "der Welt entlehnter" und "der Welt enthobener" Begriffe. Ab einer Argumentationsebene, ab der man die benutzen Begriffe nicht mehr in der (physichen) Welt betrachten kann wird es generell schwierig Ich vermute, viele als so bezeichnete Wahrheiten tragen einmal den Mangel, daß diese auf eindeutig zuordenbaren Grundannahmen stehen, die man nicht teilt. Zum Beispiel: "Die Existenz "Der Welt" ist Bedingung für die Existenz "der Wesen". Zum anderen aber nehmen diese "relativen Wahrheiten" eine materielle Bezugshaltung/Perspektive zum Beobachtungsobjekt ein. An der Stelle ist klar, daß sie "das System" nicht von außerhalb betrachten können, und somit auch keine "absoluten Wahrheiten" produzieren können.
Was es nach Grimms Buddharezeption gibt, ist die absolute Schau auf die Dinge. Das ist ein Zustand. Diesen kann man beschreiben. Nicht aber die eingenommene Perspektive, eine wahrscheinlich absolut nicht-identifizierende (und damit: auf kein Subjekt mehr bezogene, und damit: objektive) Schau auf die Dinge.
Diese Perspektive "erzählen" ist unmöglich. Etwas anderes kann man aber "erzählen". Den Weg zu dieser absoluten Perspektive.
Das ist der Weg der Meditation. Angeblich
Gruß