Beiträge von think im Thema „Fragen zur Meditation“

    nikaya:

    Ich mache es so dass 5-10 Minuten die Augen geöffnet bleiben bis eine gewisse Ruhe im Geist herrscht.Dann schließe ich die Augen.Dieses vermeidet einerseits das erwähnte Flimmern und andererseits kann ich mich so besser auf das Meditationsobjekt konzentrieren.Ich weiss dass viele Lehrer empfehlen die Augen geöffnet zu halten,ich habe mit geschlossenen Augen bessere Erfahrungen gemacht.Natürlich sollte man darauf achten nicht der Schläfrigkeit anheim zu fallen. ;)


    Kann es sein, dass es bei der Frage der offenen oder geschlossenen Augen ohnehin in erster Linie darum geht, nicht einzuschlafen? Falls ja, droht mir da sicher erstmal keine Gefahr ;). Dass Menschen im Lotussitz einschlafen können, ist mir vollkommen unbegreiflich ... :shock:


    Nudel:

    Mach dir aber die Gelenke nicht kaputt! Da wärst du nicht der erste. Hocker oder Stuhl tut es auch.


    Danke für die Warnung! Wahrscheinlich wäre es so gesehen kein Fehler, vor und/oder nach der Meditation ein paar Dehnungs- oder Yogaübungen zu machen, oder (um die Gelenke zu lockern und Verspannungen usw. entgegenzuwirken)?


    nikaya:

    Hier gibt es eine gute Anleitung (inkl. Alternativen):
    http://www.zenkreis-bremen.de/index.htm?/rituale/zazen.htm


    Vielen Dank! Jetzt weiß ich auch endlich, was der burmesische Sitz ist - den kriege ich glücklicherweise schmerzfrei hin!!! :D


    Danke an alle und liebe Grüße
    Think

    Karuna: Vielen Dank für deine Hilfe! :)


    Karuna:

    Was heißt Achtsamkeitsmeditation bei dir? Schneidersitz ist nicht die beste Haltung. Der volle oder halbe Lotus bzw. der burmesische Sitz sollte es schon sein. Die Knie müssen den Boden berühren.


    Die Knie den Boden? :shock: Ach du liebe Zeit ... ich schaff nicht mal den halben Lotus ... naja, dann heißt es wohl üben, üben, üben ...


    Karuna:

    Der Blick sollte nicht defokussiert werden, sondern ganz normal sein.


    Wie vermeidet man dann, dass man einen Punkt anstarrt? Darf man die Augen während der Meditation bewegen? Ich sehe nämlich immer sofort Flimmern und Sternchen, wenn ich zu lange auf einen Punkt starre (nehme an, das ist normal?) Wie vermeidest du das? Oder ist es egal, wenn es flimmert?


    Karuna:

    Ansonsten sind solche Erscheinungen möglichst so zu betrachten, wie man die Gedanken betrachtet - sie kommen und gehen. Nichts fest halten.


    Alles klar! Danke! :)


    Karuna:

    Wenn man psychische Probleme hat, dann sollte man zu einem Therapeuten gehen und nicht glauben, die würden sich durch die Meditation von sich legen. Und an sonsten ist es ratsam einen Lehrer zu finden, der mit seinen Erfahrungen dich begleitet und mit dem du dich austauschen kannst.


    Psychisch gesund bin ich soweit (oder sagen wir halt, so gesund wie der durchschnittliche Mitteleuropäer ;)). Aber stimmt, ich sollte vielleicht mal schauen, ob es ein buddhistisches Zentrum in meiner Nähe gibt. Für den Anfang wird es ja noch nicht so wichtig, sein, ob Zen, Theraveda oder Diamantweg, nehme ich an ... es hat ja jede buddhistische Richtung ihre Vorzüge und da sollte man vielleicht auch einfach "ins kalte Wasser springen" und sich ein wenig umsehen.

    Hallo! :)


    Ich hätte da noch ein paar klitzekleine Fragen ... ich habe gestern und heute meine ersten "Gehversuche" in Richtung Meditation gemacht (Achtsamkeitsmeditation, d.h. im Schneidersitz auf einem Kissen sitzen, die Hände auf den Oberschenkeln, Blick defokussiert 1 m vor mir auf den Boden gerichtet und den Atem beobachten).


    Das Ergebnis hat mich etwas verunsichert - eigentlich hatte ich mir als Anfänger erstmal nicht viel außer einem verspannten Rücken erwartet, aber irgendwie hatte das ganze etwas von einem Drogen-Trip - also z.B. Ohrensausen, seltsame Lichterscheinungen (obwohl ich mich bemüht habe, keinen Punkt starr zu fixieren), das Gefühl, als würde sich mein Gesichtsfeld extrem ausdehnen usw. Das ganze war zwar nicht unbedingt unangenehm, aber doch im Nachhinein irgendwie irritierend.


    Sind das Anfängerprobleme und legt sich das bei längerer Praxis? Muss sich das Gehirn vielleicht erst an die Meditation gewöhnen und produziert deshalb diese seltsamen Dinge? Kann man bei der Meditation auch ganz gravierend etwas falsch machen (so dass man sich statt geistiger Weiterentwicklung am Ende eine Neurose einhandelt oder so)?


    Vielen Dank für Eure Geduld! :)
    Liebe Grüße
    Think