Beiträge von Grund im Thema „Arbeitsalltag - Buddhistische Praxis“

    Ripa:
    TMingyur:

    Es könnte sein, dass du dich zu sehr von "mögen und nicht-mögen" leiten lässt. Das genau sollte aber durch Praxis abgelegt werden.


    So ist es.
    Die ursprüngliche Frage war nicht die des Mögens oder Nicht-Mögens im Sinne von privaten Meinungen oder Ansichten. Ob es gut oder schlecht ist
    wenn jemand dies oder jenes tut oder nicht tut.
    Die ursprüngliche Frage zielte ja auf die berufliche Tätigkeit ab.


    Was magst denn nicht dran? 8)


    Ripa:


    Was ist denn im 21. Jahrhundert unter rechtem Lebenserwerb und in diesem Zusammenhang
    dann auch rechten Handeln und auch rechter Rede zu verstehen ist. Ist es rechter Lebenserwerb jemanden, mit allerlei rhetorischen Tricks und Kniffen etwas zu verkaufen dass er oder sie sich nicht leisten kann.


    Machs halt nicht.


    Ripa:


    Ist es rechter Lebenserwerb jemanden eine Versicherung anzudrehen die er nicht braucht ?


    Wer weiß welche Versicherung ein anderer braucht? Ich weiß das nicht.


    Ripa:


    Ist es rechter Lebenserwerb Produkte und Dienstleistungen zu konstruieren, herzustellen, und zu verkaufen die Menschen schaden ?


    Was schadet denn? Und wie schadet es?



    Ripa:


    Und um es auf die Spitze zu treiben. Ist es rechter Lebenserwerb zwar nicht z.B. Schlachter in einer Geflügelmastanlage zu sein aber sagen wir mal Buchhalter für die Lohnabrechnung der entsprechenden Mitarbeiter ?


    Was interessiert dich das? Ich dachte du verkaufst Versicherungen

    Ripa:

    Mir ist meine EllbogenMentalität abhanden kommen. Das aktive "kämpfen" um Kunden interessiert mich nicht mehr.


    Ob man dazu notwendigerweise Ellbogenmentalität benötigt?


    Ripa:

    Ich kann mich nicht mehr, wie KollegInnen daran erfreuen wenn die Konkurrenz pleite geht oder Verluste macht.


    Das wird kaum zu deinen beruflichen Pflichten gehören, oder?


    Ripa:

    Meine Meinung, meine Stellungnahme meine aktive !!! Teilnahme wird vom Unternehmen von den KollegInnen von den Vorgesetzten eingefordert. Ist ja auch klar ich beziehe ja schließlich ein Gehalt.


    Das ist nun mal berufliche Tätigkeit: aktiv teilnehmen. Gehalt gibts nie geschenkt. Es ist ein Geben und Nehmen.


    Ripa:


    Während ich früher gekämpft habe wie ein Löwe dass Entscheidungen meine "Handschrift" tragen, ist mir das nicht mehr wichtig.


    Gratuliere!


    Ripa:


    Nein mehr noch. Vieles erscheint verlogen nur auf den kurzfristige Eigennutz ausgerichtet.


    Na ja, wenn du Gehalt beziehst für Essen, Wohnen etc., ist das dann nicht kurzfristiger Eigennutz?



    Ripa:


    Bsp.: vor geraumer Zeit wurde diskutiert ob Freitags ab 13:00 Uhr noch 3 oder 2 Kollegen im Büro anwesend sein müssen. Mit bedeutungsvollen Mienen waren hochbezahlte Menschen dagesessen und haben endlos darüber diskutiert. Ich hätte lachen und weinen können. was man mir offensichtlich angesehen hat, denn mir wurde am Schluss vorgeworfen dass mir wohl der nötige ernst fehlt.


    Analysiere die Fragestellung. Irgend einen vernüftigen Grund für die Debatte wird sich schon finden lassen, und wenn nicht, dann kannst du das ebenso vernünftig, sachlich und gelassen distanziert vortragen. Wer weiß vielleicht sind dir dann die anderen dankbar, dass du ihnen die Augen öffnest.


    Es könnte sein, dass du dich zu sehr von "mögen und nicht-mögen" leiten lässt. Das genau sollte aber durch Praxis abgelegt werden.