Hi,
mach es wie du magst. Es gibt je nach Tradition und Schulrichtung unterschiedliche Standpunkte. Besser oder schlechter gibt es für mich nicht.
Sei einfach geschickt in der Wahl der zur Verfügung stehenden Mittel.
Wenn offen, dann mindestens halb geschlossen. Fokus weit oder fixiert auf einen Punkt. Der Punkt kann ca 1 m vor dir liegen. Entscheide selbst was zur Beruhigung Deines Wesens beiträgt, fokussierte Wahrnehmung eines Punktes oder weit fokussiert ohne bestimmende, visuelle Wahrnehmung. Die Verschiebung des fixierten Punktes auf 1,5 m hat vielleicht auch wieder eine Wirkung, einfach probieren.
Nutze manchmal am Anfang einer Sitzung halbgeöffnete Augen um runterzukommen oder zu später Stunde, wenn eine gewisse Grundmüdigkeit nicht weichen will.
Manche Argumentieren, dass der Ablenkungsfaktor und die Entstehung von Müdigkeit mit geschlossenen Augen höher ist. Ich empfinde dem ist nicht so. Für die Übung und Entwicklung von Konzentration, halte ich für mich die geschlossenen Augen für förderlicher. Ansonsten geht es um die geschickte Wahl der Mittel vor, während und nach der Versitzung.
Nun ist es aber so, dass manche nur sitzen, andere visualisieren Buddhas, andere möchten Licht sehen, andere die Welt mit Ihrem Herzen durchdringen undsoweiter. Es gibt verschiedene Techniken die sich im Lauf der Zeit herausgebildet haben, je nach Tradition und Schulrichtung. In den Lehrreden des Palikanons sind die Techniken glücklicherweise nur rudimentär überliefert, daher die Vielzahl der beschriebenen oder besser gelehrten Methoden.
Alles Gute