Beiträge von nibbuti im Thema „Existenz: Was existiert, was nicht?“

    simak:

    Gibt es absolute und vorübergehende Existenz?


    Jeder Augenblick, kaum entstanden, geht vorbei und wird vom nächsten abgelöst.


    Wie könnte man da sagen, dass es eine absolute, nicht vorübergehende Existenz oder Anreihung von Augenblicken gäbe?


    :shock:

    simak:

    Ich hätte von euch gern Erläuterungen, ob, in welchem Zusammenhang und für welche Fragestellung, es sinnvoll (angemessen, richtig) bzw. sinnlos (unangemessen, falsch) ist zu sagen, dass ein Ding (der Sehende, das Haus, der Rauch, die Amsel, das Zwitschern, der Besitzwunsch) existiert. Gibt es unterschiedliche Existenzbegriffe, z. B. einen alltagstauglichen (um das Haus zu kaufen) und einen 'reflektierenden' (um den unbefriedigten Wunsch nach Besitz des Hauses loszuwerden)? Gibt es absolute und vorübergehende Existenz? Falls es da Unterscheide in der Sichtweise gibt, wäre es hilfreich zu erfahren, die Sicht welcher Schule/Richtung ihr beschrieben habt.


    Hi & willkommen simak


    Ich kann nicht für die Traditionen sprechen, aber es gibt laut Buddha eine Neigung oder Lehre zu Existenz (atthikavada) und eine zu Nichtexistenz (natthikavada).


    Beides sind Extreme, dennoch sehe ich Worte wie 'existieren' und 'nichtexistieren' bzgl. Leid, seinen Ursachen, der Lösung und dem Weg als angemessen.


    zB wenn ich meinen Arm kneife, entsteht Schmerz, und wenn ich loslasse, löst der Schmerz sich auf; man kann sagen der Schmerz existiert.


    Oder wenn einer dringend eine Toilette in der Stadt oder auf der Autobahn sucht, entsteht Anspannung, und sobald man loslassen kann, gibt es Erleichterung.


    :)