Beiträge von Maybe Buddha im Thema „Frage zu "Maha Satipathana Sutta"“

    Habe noch eine Frage zu folgenden Abschnitt:


    «Wie aber, ihr Mönche, wacht der Mönch bei den Gefühlen über das Gefühl?


    Da weiß, ihr Mönche, der Mönch wenn er ein Wohlgefühl empfindet <Ich empfinde ein Wohlgefühl>,
    weiß wenn er ein Wehgefühl empfindet <Ich empfinde ein Wehgefühl>,
    weiß wenn er kein Wohl- und kein Wehgefühl empfindet <Ich empfinde kein Wohl- und kein Wehgefühl>.
    Er weiß wenn er ein weltliches Wohlgefühl empfindet <Ich empfinde ein weltliches Wohlgefühl>,
    und weiß wenn er ein überweltliches Wohlgefühl empfindet <Ich empfinde ein überweltliches Wohlgefühl>,
    weiß wenn er ein weltliches Wehgefühl empfindet <Ich empfinde ein weltliches Wehgefühl>,
    und weiß wenn er ein überweltliches Wehgefühl empfindet <Ich empfinde ein überweltliches Wehgefühl>,
    weiß wenn er ein weltliches Gefühl ohne Wohl und Weh empfindet <Ich empfinde ein weltliches Gefühl ohne Wohl und Weh>,
    und weiß wenn er ein überweltliches Gefühl ohne Wohl und Weh empfindet <Ich empfinde ein überweltliches Gefühl ohne Wohl und Weh>.


    «So wacht er nach innen bei den Gefühlen über das Gefühl, so wacht er nach außen bei den Gefühlen über das Gefühl, nach innen und außen wacht er bei den Gefühlen über das Gefühl. Er beobachtet wie die Gefühle entstehen, beobachtet wie die Gefühle vergehen, beobachtet wie die Gefühle entstehen und vergehen. <Das Gefühl ist da>: diese Einsicht ist ihm nun gegenwärtig, soweit sie eben zum Wissen taugt, zur Besinnung taugt; und uneingepflanzt verharrt er, und nirgends in der Welt ist er angehangen. So aber, ihr Mönche, wacht der Mönch bei den Gefühlen über das Gefühl.



    Frage:


    Was ist mit "weltlich" und was ist mit "überweltlich" in diesem Zusammenhang gemeint?


    Edit:
    Im Endeffekt ist doch eigentlich alles "weltlich", selbst Nibbana.... Oder ist damit einfach gemeint, das mit "selbst-behaftete Gefühl" und das "Selbst-lose Gefühl"? So verstehe ich das zumindest...

    Welche vier? Da wacht, ihr Mönche, ein Mönch


    beim Körper über den Körper, unermüdlich, klaren Sinnes, einsichtig, nach Überwindung weltlichen Begehrens und Bekümmerns;
    wacht bei den Gefühlen über die Gefühle, unermüdlich, klaren Sinnes, einsichtig, nach Überwindung weltlichen Begehrens und Bekümmerns;
    wacht beim Gemüte [citta, Bewusstsein] über das Gemüt, unermüdlich, klaren Sinnes, einsichtig, nach Überwindung weltlichen Begehrens und Bekümmerns;
    wacht bei den Erscheinungen (dhamma) über die Erscheinungen, unermüdlich, klaren Sinnes, einsichtig, nach Überwindung weltlichen Begehrens und Bekümmerns.



    Es geht mir um die unterstrichene Passage "nach Überwindung"... Ist damit gemeint das man nachdem man weltliches Begehren überwunden hat "bei den Gefühlen über die Gefühle wacht" (etc)


    oder


    ist damit gemeint das durch das "wachen bei den Gefühlen über die Gefühle" (etc) das weltliche Begehren und Bekümmern überwunden wird?