Beiträge von Mirco im Thema „Dana - Man gibt der Robe, nicht dem Menschen der drin steckt“

    Sukha:

    Und was ist mit den 4 Erfordernissen, wie Nahrung, Kleidung, Medizin, Unterkunft, wenn es sich wie ich sagte um einen "Fulltimejob" handelt?
    Ich rede nicht von Ruhm und Ehre, sondern von ganz banalen lebenserhaltenden Maßnahmen.


    Kannst Du Pali? Kannst Du Texte, da Du es selber erfahren hast richtig übersetzen? Kennst Du Dich mit der Geschichte, der Fauna und Flora der damaligen Zeit aus, um richtig zu übersetzen? Kennst Du Zusammenhänge, um richtig zu übersetzen?


    Wie lange braucht man um sich dieses Wissen und die Weisheit anzueignen? Dhammatexte aus dem Pali übersetzen, ist nicht vergleichbar mit eben mal einen "modernen" Text aus dem Englischen, einer gesprochenen Sprache zu übersetzen. Was ist mit Druckkosten. Mit Dhammabüchern macht man keinen Gewinn. Davon kann man nicht leben. Da wird meist drauf gezahlt. Was ist mit "Internetkosten"?


    Das klingt vorwurfsvoll. Was genau wirfst Du mir vor?


    Zitat

    Dieses Forum zum Beispiel. Wer zahlt das?


    Google.


    Gruß :)

    Sukha:


    Auch wurde hier das Thema "Bücher" angesprochen. Habt ihr ne Ahnung wie lange man an einer Übersetzung sitzt? Teilweise Jahre. Dazu gehört Recherche, Fachwissen, eigene Erkenntnisse und so weiter. Das macht man nicht eben mal so am Feierabend oder am Wochenende.


    Damit wir Dhamma Bücher in unsere Sprache zugänglich haben, müssen diese Leute unterstützt werden. Wer denkt aber darüber nach, wenn er mal wieder einen Text aus dem Netzt saugt? Derjenige der es rein gesetzt hat, hat es ja als Dana gegeben.


    Die ganze Sache funktioniert aber nur bei Wechselseitigkeit.


    Ich sehe das anders. Die Arbeit mit dem Text an sich ist Geschenk genug. Wenn ich was übersetze, bin ich dankbar, mehr nicht. Ich erwarte keine Dankbarkeit oder Lob oder Unterstützung. Sobald es in diese Richtung geht, verliert es ungeheuer an Wert. Entweder man liebt, was man tut, einfach, um Gutes zu tun oder lässt es besser. Besonders wenn es mit Dhamma zu tun haben soll.


    Gruß :)

    GaliDa68:

    es geht nicht um das Papier, sondern darum dass man Menschen ermöglicht, ihren Lebensunterhalt auf anständige Weise zu verdienen.
    Es gibt wesentlich schlechtere Möglichkeiten Papier zu verwenden, z.B. als Klopapier.


    Menschen, die Bücher schreiben, drucken, sie verlegen, tragen dazu bei, dass Wissen erhalten und weitergegeben wird. Das halte ich für eine sehr ehrenvolle Aufgabe.


    Und das Gleiche im Computerzeitalter auf digitaler Ebene zu betreiben ist weniger wertvoll?


    Gruß :)