Beiträge von Onda im Thema „Citta, Sunnata“

    TMingyur:


    warum willst du Bestätigung von mir? Ich kann dir nichts bestätigen.


    Ich will keine Bestätigung von dir.
    Andere Meinungen, andere Standpunkte, andere Theorien sind willkommen.
    Von den Leuten, die mir nur beipflichten, lerne ich wenig.
    Was ich will: Standpunkte, intellektuelle Substanz, durchdachte Konzepte, echte Reibeflächen.
    Keine aalglatten Nichtigkeiten, Dünnbrett-dhamma, belanglosen Ausflüchte, pubertären Provokationen und substanzlose Heißluft.


    Charlie

    TMingyur:

    Vorstellungen über Vorstellungen ... wen interessieren die denn?


    Wenn du erst einmal einsiehst, dass auch deine Vorstellungen (Auftritte) hier nichts anderes als ein Sammelsurium von Vorstellungen (Konzepte) sind, sind wir einen ganz entscheidenden Schritt weiter. Aber ich kann mir im Augenblick kaum vorstellen, dass uns der Segen dieser Einsicht in Bälde zuteil wird.


    Charlie

    monikamarie:


    ich verstehe unter Sunnata: leer von Begrifflichkeit, leer von begrifflichem Denken, leer von Berührung, leer von Wahrnehmung und dadurch leer von Fühlen. Wenn jemand einen Namen sagt, den ich mit jemandem verbinde, den ich liebe, so ist dieser Name nicht leer. Es besteht eine Ver-Bindung. Genau so geschieht es mit Gerüchen, Geschmäcken, Geräuschen usw. - sie sind solange nicht leer, als ich damit gleich eine Verbundenheit fühle. An sich aber sind sie leer. Und darauf zielt ja die Übung hin, sich von diesen Bindungen zu befreien. So jedenfalls verstehe ich das.


    Im Gegenteil, die Übung besteht darin, sich dieser Bindungen bewusst zu werden, sie zu erfahren (Bedingtes Entstehen). Leerheit ist Leerheit von einem Ich. Wo diese Leerheit erfahren wird (nibbana), wird Allverbundenheit erfahren.


    Wenn wir über Leerheit sprechen, muss uns klar sein: "leer wovon?". Und hier gibt es nur eine korrekte Antwort: leer von einem dauerhaften, autonomen Ich-Kern.


    Charlie

    TMingyur:


    Ja. Oft lass ich mich zu unrechter Rede hinreissen, wenn ich den Buddha zitiere oder sinngemäß zitiere.


    Den ersten Teilsatz möchte ich voll unterstreichen und begrüße die klare Sicht in dieser Frage. Ob dieser Sachverhalt allerdings nur dann zutrifft, wenn der Buddha zitiert wird, darf bezweifelt werden und obendrein auch, ob in solchen Fällen der Buddha denn "sinngemäß" zitiert wird.


    C.