Beiträge von Lux im Thema „Wiedergeburt, war mal Trance und Buddhismus“


    Ja klar, danke für die Ausführungen. So habe ich das verstanden. Wenn die Worte und Handlungen nur aufgesetzt sind, geprägt durch ein nicht selbstloses Handeln, d.h. durch eine Motivation die nicht frei von GHV ist, entsteht Karma. Die Nr. 1 empfinde ich im Zusammenhang mit der Wiedergeburt sehr beachtenswert.

    In dem moralisch, ethischen Karma Konzept des Pali Kanons geht es um die Wirkungen die sich in der nächsten oder späteren Daseinsform aufgrund von Absichten und Taten in diesem Leben manifestieren.


    Das Karma wird jedoch nicht nur von den Taten bestimmt, viel wichtiger sind die Absichten. Es geht in dem Karma Konzept meiner Meinung nach weniger um die Taten als um die Absichten. Selbstloses Handeln schafft kein Karma.


    Ein friedfertiges Handeln, das nicht aus einer inneren Einstellung entsteht ist aufgesetzt. Es ist ok, aber ein weltliches Handeln, möglicherweise mit einer guten inneren Einstellung, ist jedoch nicht absichtslos.


    Die moralisch- ethischen Karma Zusammenhänge im PK finde ich sehr schlicht auf den Punkt gebracht und stellen natürlich ein kleines dunkles Loch in der Lehre dar. Mein westliches, philosophisches Verständnis fragt natürlich was ist Moral und wie gehe ich mit ethischen Fragen um.


    Die Lehre macht mit der unpersönlichen Wiedergeburtslehre einen geschlossenen Eindruck, Accina hat bereits darauf hingewiesen. Auch im geschichtlichen Kontext der Entstehung der Lehre im damaligen Wettbewerb der spirituellen Lehren war es eine interessante Metapher (?). Wer weiß, in den Ursprungsländern wird die karmische Wiedergeburtslehre ernsthaft praktiziert, auch mit allen gesellschaftlichen Verwerfungen. Thema Dana und Verdienste, oder wir machen nur ein auf Kloster, Erleuchtung oder Meditation kann heute sowieso keiner mehr wie früher usw. usw..


    Ich bin mir nicht sicher und laß das Ganze erstmal stehen. Auch aus den Gründen, dass die Lehre auch ohne dieses bildhafte Konzept funktioniert.