Beiträge von accinca im Thema „Gibt es doch etwas Beständiges?“

    Onyx9:

    Buddhas Verwirklichungszustand hat etwas mit Erlöschung im Sinne von Abgeschiedenheit zutun.
    Nicht mit dem Auslöschen des "Lebens".


    Natürlich nicht, denn dazu müßte "Leben" ja auch erst einmal vorhanden sein.

    Doris Rasevic-Benz:
    Zitat

    Es scheint so zu sein, das Mahayanist an ein ewiges Superbewußtsein glauben.


    Das ist einfach Quatsch.


    Schön wär's ja.


    Doris Rasevic-Benz:


    Wenn Du es schon nicht verstehst, dann sei doch bitte so elegant und lass es einfach mal so stehen. Das sind nicht alle Deppen, nur weil Du damit nichts anfangen kannst.


    Das hätte der Pfarrer jetzt sicher auch gesagt.

    Onyx9:

    Du verschweigst oder weißt nichts davon, daß die Lehre noch weiterführt:
    Visuddhi Magga XXIII.
    Unter diesen nun findet der 'unmittelbar auf den Pfad folgende' (maggânantara) Fruchtmoment im Pfadbewußtseinsprozesse (maggavīthi) statt. Was den 'unmittelbar auf den Fruchtmoment folgenden' (phalânantara) Fruchtmoment betrifft, so folgt jedesmal auf den früheren Fruchtmoment der spätere Fruchtmoment. Als der 'unmittelbar auf den Reifemoment folgende' (gotrabhū-anantara) Fruchtmoment gilt jedesmal die frühere von den Fruchterreichungen. Als Reifemoment (gotrabhū) hat man hier den Anpassungsmoment (anuloma) zu verstehen. In Patthāna (Tika-Patth. Pañhavāra) nämlich wird gesagt: "Beim Heiligen bildet der Anpassungsmoment die Bedingung zur Fruchterreichung im Sinne von Angrenzung. Als der 'unmittelbar auf das Gebiet der Weder-Wahrnehmung-Noch-Nichtwahrnehmung (neva-saññā-nâsaññâyatana) folgende' Fruchtmoment gilt derjenige Fruchtmoment, durch den das Heraustreten aus dem Erlöschungszustande (s. unten) erfolgt.
    Im Zen kennt man diesen Erlöschungszustand. Und die Frucht, die unmittelbar daraus resultiert.
    Aber gern beziehe ich mich für Dich auf den Palikanon, obwohl ich nicht sicher bin, ob Du jenen meinst, wenn Du Dir selber die Oberhoheit über das Verständnis der Lehre einräumst :grinsen:


    Es scheint so zu sein, das Mahayanist an ein ewiges Superbewußtsein glauben.
    Selbst im Theravada (aber viel seltener) gibt es irregeleitete die an ein ewiges
    etwas bzw. Bewußtsein, glauben.

    Onyx9:
    accinca:


    Das du nicht weißt was der Buddha als Ziel lehrte ist klar.
    Auch klar ist allerdings das der Buddha kein ewiges klares Bewußtsein lehrte.
    Klar ist auch, das jegliches Bewußtsein vergänglich ist.
    Das du den Buddha darin nicht verstehst, ist nicht das Problem des Buddhas.


    Das du kein Ziel annimmst, das Buddha lehrte und verwirklichte, ist bizarr.


    Ich sagte schon, daß du es nicht verstehst.
    Nur dieses Ziel ist kein ewiges Bewußtsein.
    Der Buddha lehrte im Gegenteil die Vergänglichkeit
    jegliches Bewußtseins: "Vergänglich ist das Bewußtsein".

    Ellviral:

    Es gibt was Beständiges und dieses wirst Du Sein/Erkennen solange Du lebst mit deinem Zerfall zur Leiche sind alle Bständigkeiten auch zerfallen.
    Blöd nicht!?! Das Nirvana ist nur so lange Beständig wie Du/Ich leb(e)st.


    Was man sich alles so vorstellen kann ist vielfältig in der Welt. Beständige
    Dinge gibt es aber nicht. Weder vor noch nach dem Tode.



    Es gibt viele Religionen auf der Welt, aber mit der Lehre des Buddha haben sie nichts zu tun.
    Deine Religion ist eben sehr christlich/tibetisch.

    Onyx9:

    Es gibt etwas Beständiges, etwas, welches von allem ledig ist, aus dem alles hervorgeht, zu dem alles zurückstrebt, daher der wunsch nach erlösung.
    verwirklichung heißt die einheit mit diesem.alles andere wäre tod um tod.
    ich weiß nicht, was die theravadis sich unter verwirklichung vorstellen.dieser klare bewusstseinszustand ist ja ein beständiger. oder wer wollte buddha als einen anhaftenden geist verstehen?


    Das du nicht weißt was der Buddha als Ziel lehrte ist klar.
    Auch klar ist allerdings das der Buddha kein ewiges klares Bewußtsein lehrte.
    Klar ist auch, das jegliches Bewußtsein vergänglich ist.
    Das du den Buddha darin nicht verstehst, ist nicht das Problem des Buddhas.

    gbg:

    Hallo zusammen :)
    Hab mich in Wikipedia umgeschaut und bin dabei auf Folgendes gestoßen:
    "Im Nirvana-Sutra wird die Buddha-Natur (Buddha-dhatu) vom Buddha selbst als „das wahre Selbst“ Buddhas erklärt und als „beständig, fest und ewig“ (nitya, dhruva, sasvata) beschrieben."
    Hat das der historische Buddha tatsächlich gesagt? L.G. gbg


    Natürlich nicht. Aber bei diesem "Nirvana-Sutra" handelt es sich auch
    um einen Mahayanistischen Text. Da mag es jeden Unsinn geben. Wie
    man es eben aus den Mahahyana gewohnt ist. Da passt dieser Text.