Beiträge von Lirum Larum im Thema „Sich nicht in die Tasche lügen“

    Matthias65:

    Hallo Losang :)


    wie meinst Du das ? Das liest sich so als ob Du sein "Richter" wärst ??????


    LG
    Matthias


    Oh, danke für das Feedback. Nein, ein Richter bin ich nicht und will natürlich auch keiner sein.


    Ich hab Kritik für meine Antwort auf Hanzze bekommen, anscheinend, weil ich ihm viele Du-Botschaften geschrieben habe. Das ist in Ordnung, dass ich dafür kritisiert werde, denn Du-Botschaften sind einfach wirklich sehr pöse. Deshalb gebe ich mir normalerweise auch viel Mühe, sie zu unterlassen.
    Bei Hanzze allerdings, hab ich keine Lust, mir diese Mühe zu geben, weil er sie sich ja auch nicht macht. Nenn mich faul.

    Zorița Câmpeanu:
    Hanzze.:

    kann man


    bestreite ich nicht :D
    ich fände es sehr hilfreiche wenn du in der ich-form schreiben würdest, damit wird deutlich das du von deinen erfahrungen sprichts (die für dich sicher stimmig aber nicht un-bedingt allgemein glütig sind), alles was darüber hinaus geht ist "philosophieren"... :D
    .


    Zustimmung.


    Hanzze ist der Einzige hier, dem ich mit Du-Botschaften zurückschreibe. Er hat es nicht anders verdient.

    Hanzze.:
    Matthias65:

    Die Frage beantworte ich Dir gerne, wenn ich mal etwas persönliches (ohne Dein *schmunzel* Markenzeichen) von Dir lesen darf, lieber Hanzze :) Wie bist Du zum Buddhismus gekommen ? Wie lange praktizierst Du schon ?
    Würde mich wirklich sehr interessieren !


    Na wenn dich der Deal leichter macht, aber ich kann dir nur ehrlich antworten:


    "Wie bist Du zum Buddhismus gekommen ?" Karma
    "Wie lange praktizierst Du schon?" Weis ich nicht, kann mich nicht genau erinnern. In diesem Leben kann ich mich nur erinnern, dass ich so etwa mit sechs, lange vor dem Spiegel gesessen bin und mich gesucht hab, mich aber nicht gefunden habe. Und meine erste praktische Übung nach einer Unterweisung war wohl als ich mich einmal so verärgert und zornig war, dass meine Mutter gemeint hat: "Beiß dich doch in den Hintern." Der "Koan" hat wirklich gut gewirkt. Ob das vor dem Spiegel war oder danach weis ich nicht mehr. *schmunzel*


    Wow, Hanzze, wenn Du Dich nicht genau erinnern kannst und Kind-vor-dem-Spiegel-Geschichten heranziehen musst - heißt das dann etwa, dass Du mit dem richtig, echten Praktizieren noch gar nicht angefangen hast? :lol:
    Du musst Dich doch erinnern können, wann Du Zuflucht genommen hast und Dich zum ersten Mal hingesetzt hast, um zu meditieren?
    Nicht, dass es mich interessiert - aber so eine Antwort, wie Du hier, hätte JEDER geben können. :)

    Mirco:
    Onyx9:

    Ich glaub, es ist Scham und Reue, die eine gute Qualität haben, sofern sie nicht destruktiv werden.


    Damit sie dies nicht werden, braucht es, sie zu akzeptieren und loszulassen...


    :)


    :) Wenn man ihre nützliche Qualität erkennt, dann fällt es auch leichter, Scham und Reue zu akzeptieren und loszulassen.
    Ankleben tut es ja eher, wenn man es unbedingt nicht wahrhaben will, dass man fehlerhaftes Verhalten hat und falls es dann doch zu einem durchdringt, dann anzuklagen...
    Also gibt man letzten Endes Fehler zu, WEIL man sich selber mag und sich somit um sich selbst sorgt.


    Ja, ja, verworrene Welt. :)


    Jedenfalls: zugeben befreit.


    Man darf ja keine Namen nennen, sonst ist das verletzend - aber ich sehe hier im Forum z.B. einige Leute, die das gut können mit dem Fehler zugeben. Meist wirkt das auch deeskalierend. Für mich sehr sympathisch.
    Andere sehe ich, die können es partout nicht. Um's Verrecken nicht. Da wird eher allen der virtuelle Kopf abgeschlagen, als dass sie einen eigenen Fehler zugeben. Bitter ist das, denn gutes Karma gibt das nicht.


    Wichtig finde ich, dass man Fehler vor sich selber zugibt, gerne, oft und immer wieder. In wie weit man das aber öffentlich macht, das muss dann vom verständigen Gegenüber abhängen. Ich hab auch schon die Erfahrung gemacht, dass ich richtig runtergetreten wurde, nachdem ich einen Fehler zugab. Tja, wer's nötig hat... Aber seither bin ich vorsichtig damit und es besteht ein Unterschied zwischen innerlichem zugeben und öffentlichem Zugeben.