Beiträge von brigittefoe im Thema „Ist Amitabha Gott Yahwe?“

    moin Benkei


    In der Gegenwart zu leben
    im Hier und Jetzt erscheint
    mir auch immer wieder DAS
    Wesentliche zu sein.


    Über das viele Hinterdenken
    ist mein Hirn schon übergekocht
    und meinen Kopf kann ich abschrauben . . .
    (Diskussionen über Wiedergeburt ect.pp).


    Für mich selbst ist der Kosmos
    (entstanden durch eine Entinität)
    nicht denkbar,
    was daraus folgt äußert sich ja alles
    in der Vollkommenheit der Naturgesetze.


    Eine Erklärung für die Existenz AN SICH zu finden
    übersteigt mein kleines Selbst, ich erwähnte es schon
    an anderer Stelle !


    Die Nutzlosigkeit, mir selbst einen Anker zu werfen,
    Halt zu finden in dieser so offensichtlichen Vergänglichkeit,
    DAS ist meine eigene Traurigkeit und Suche nach dem
    Hafen, in den ich eines Tages einfahren kann . . .


    LG


    LG

    Link von Benkei
    Die Lotos-Blume wird im Buddhismus als Symbol für das Prinzip der 'Gleichzeitigkeit von Ursache und Wirkung' (Inga-guji) benutzt, weil sie gleichzeitig Blüten und Samen trägt.


    Normalerweise denkt man, dass Ursache und Wirkung durch die Zeit voneinander getrennt sind, aber die buddhistische Lehre der Kausalität des Lebens erklärt, dass die Ursachen, die man in jedem Augenblick setzt, bereits als Wirkungen im eigenen Leben eingraviert werden, und dass wir so unser Karma formen. Daher heißt es in einem Sutra: "Wenn du die Ursache in der Vergangenheit erkennen willst, brauchst du nur die Wirkung in der Gegenwart zu schauen; wenn du die Wirkung in der Zukunft erkennen willst, brauchst du ebenso nur die Ursache in der Gegenwart zu schauen." Wichtig ist also, wie man hier und jetzt lebt, das heißt für uns, wie stark wir stets von Nam-Myoho-Renge-Kyo ausgehen und ob wir in jeder Situation die beste Ursache setzen können.[34]


    Lieber Benkei,


    habe mir Deinen Link in Ruhe durchgelesen
    Ich danke Dir sehr und ich lag doch mit
    meiner Vermutung richtig;
    daß doch tatsächlich alles gleichzeitig
    in mir existiert.
    Hier und Jetzt und immerdar.


    Diese Lotosblüte bin ja ich selbst,
    verborgen als Wurzelwerk im Sumpf
    sowohl den aufgehenden Blüten,
    Blatt für Blatt.


    Nur kann ich nicht Alles gleichzeitig wahrnehmen,
    und wir lassen uns blenden durch eine angebliche Getrenntheit,
    was in Wahrheit NICHT der Fall ist.


    Namaste


    Nachtrag:
    Wie ich aus dem Ganzen hier ersehe,
    ist Amithaba mit einem "G'tt" aber
    nicht gleichzusetzen.


    Irgendwer muß doch den Samen, die Lotosblume in den Sumpf gesetzt haben.


    (Ich stelle mir G'tt gerade mit einer Hand voller Samen vor, den er durch die
    vielen Welten schmeißt . . . )

    aus dem Beitrag von Jinen
    Religionen haben oft die Tendenz, eine Hälfte von binären Gegensatzpaaren haben zu wollen, und die andere Seite nicht: Himmel ja, Hölle nein. Glück ja, Leid nein.
    Daran sieht man, wenn eine Religion schief liegt. Aber ich sehe gerade dies im Shin nicht. Es ist ja nicht: Ich falle nicht, sondern steige, sondern ich falle, daher steige ich.
    Die Hölle ist mir sicher, deshalb auch das reine Land. Das ist eben nicht zu trennen.
    Und es geht nicht um geistig hochstehende Kräfte. Es geht vielmehr um das einfache, das niedrige, das Körperliche. Nicht umsonst gibt es die enge Verbindung des "höchsten" (was da eigentlich ein unsinniges Wort ist) mit dem niedrigsten: der Scheiße, sowohl im Daoismus als auch im Zen.


    Besonders diese Abschnitte haben mir imponiert.


    Sämtliche Zu-Stände sind doch im Menschen enthalten:
    das Höchste, das Tiefste, das Nichts, die Fülle, die Leere . . .
    all dies mache ich doch allgegenwärtig durch und erfahre
    viele Möglichkeiten -
    dafür braucht es keine Religion.


    Die ganze Zeit schon mache ich mir Gedanken darüber.
    Meine Wenigkeit braucht einen Sinn, eine Wahlmöglichkeit (von Wille möchte ich bewußt nicht sprechen,
    denn der freie Wille ist zutiefst verschüttet)
    ich brauche einen Anfang, ein Ende, ein Ziel !


    Die einzige Freiheit, die ich vermeine zu haben,
    ist die,
    ALL-ES für möglich zu halten,
    aber auch nur dann,
    wenn ich mich nicht in ein Schemata, Vorstellung oder Dogma
    hineinzwängen lasse.


    LG


    Diese Diskussionen habe ich gerade mit Begeisterung gelesen;
    ich frage mich sowieso, warum ich beim Shin-Buddhismus bzw. Amithaba
    gestrandet bin . . .


    ... und erkenne in Jinens Aussagen gewisse Wahrheiten.


    Jahwe ist schon ein Name und Jahwe ist m.M. nach wesenlos;
    auch nicht Geist wie es in der Bibel steht.
    Da ich nicht an einem Weltenschöpfer zweifle,
    aber an
    einer An-Wesen-heit innerhalb seiner Schöpfung und
    all den Attributen, die ihm das AT zuschreibt.


    Wir leben in den Ausstrahlungen des Aktes:
    "Es werde Licht", darin ist alle Voll-kommen und Un-vollkommen-heit
    enthalten.


    Die Ich-Losigkeit läßt mich das LICHT erkennen,
    durch eine Bemühung oder Willensakt
    kann ich dies nicht erreichen.


    LG