Ist eine "Übungsregel" weniger verbindlich als ein "Gebot"?
Ich denke nein.
In der Übung der Sittlichkeit ist Scheitern einkalkuliert.
Ein Gebot übertreten.
Eine Übungsregel verletzen.
Ich denke, es kommt darauf an, wie man diese Formulierungen mit Sinn füllt.
Im Buddhismus gibt es die Lehre von den Drei Übungsfeldern: Sittlichkeit, Sammlung, Weisheit.
Wer übt, ist noch kein Meister. Der darf/kann/wird auch mal scheitern.
Der muss im Falle des Scheiterns nicht den Stab über sich brechen und mit den Zähnen knirschen.
Der übt weiter. Weil die Verbindlichkeit der Übung gilt.
Onda