Beiträge von xxx im Thema „Verantwortung muß man entweder tragen oder abgeben“

    Hallo Hanzze


    Schön das Du auch solche Erfahrungen machst. Ich habe dieses Thema hier ja selber auch schon früher mehrmals angeschnitten und tue es immer wieder gerne. Denn ich habe eine Vision. (oder besser I have a dream ..wie Martin Luther King schon sagte)


    Es geht doch um die Frage wie kann/soll ein "Weltling" - nennen wie es mal - seine ihm innewohnende Spiritualität sinnvoll entfalten ( lernen) ohne sich aus der Welt, weltichen Belangen zu verabschieden ?
    Unter Spiritualität subsummiere ich alles was unter Religion, Ethik, Philosophie, Metaphysik etc verstanden wird.
    Hier bei uns im Forum verstehe ich im Grundsatz natürlich die buddhistische Geistes und Werthaltung.

    Meine 'Vision' wäre eine Art westlichen Volksbuddhismus: Eine Möglichkeit währe z. B. basierend (im Theravada Sinn) auf den Säulen (Dana), Sila, Bhavana. Dana setzt im buddh. Sinn ein funktionierendes Mönschstum voraus, was hier im Westen ja nicht gegeben ist, deshalb in Klammern.


    Konkret lautet für mich die Frage: Wie kann/soll ein "Weltling" ( im Gegensatz zu einem budd. Mönch im traditionellen Sinn) seine 'Weltlichkeit' und seine 'Spiritualität' sinnvoll vereinen ? Es gibt ja zum Teil scheinbar unvereinbare Gegensätze.
    Hier sind die Sila für jeden sicher mal eine einfache Leitlinie. Um weiter zu gehen, quasi über die Sila hinaus zu wachsen und weise zu entscheiden ist aber eben auch bhavana nötig, gegebenenfalls unter Anleitung/ Supervision ( ev durch ein (noch) nicht vorhandenes Mönchstum resp. einer sinnvollen Schnittstelle Weltling/ Mönch)


    Ein König( oder ein leitender Angestellter) muss seine Untergebenen führen, muss im Streit Partei ergreifen, sich durchsetzen, Macht ausüben, sich dem Willen anderer widersetzen, Strafen ( zum gegenüber den Warlords) um Verantwortung zu tragen. Er kann es nie allen recht machen. Er wird nie. die Interessen aller Menschen vertreten oder befriedigen können. Er wird immer Gegner haben, er wird immer kämpfen müssen um Gutes zu erreichen, Gutes durchzusetzen.



    Ganz am Ende der Vision einer reinen buddh. Gesellschaft stellt sich dann natürlich die Frage ob es überhaupt noch einen König, eine autoritäre Leitung braucht.? Ich stelle mit mittlerweile gar die Frage ob Anarchie nicht überhaupt die beste Gesellschaftsform ist ( nicht umsonst habe ich mich für einen Piratenbuddha-Avatar entschieden :D )
    Anarchie muss man natürlich richtig d.h. im Sinne der politischen Philosophie verstehen.


    Gruss Bakram

    Hallo Hanzze


    Schön das Du auch solche erfahrungen machst. Ich habe Dieses Thema hier schon früher angeschnitten und tue es immer wieder. Denn ich habe eine Vision. (oder besser I have a dream ..wie Martin Luther King schon sagte)


    Es geht doch um die Frage wie kann/soll ein "Weltling" - nennen wie es mal - seine ihm innewohnende Spiritualität sinnvoll entfalten ( lernen) ?
    Unter Spiritualität subsummiere ich alles was unter Religion, Ethik, Philosophie, Metaphysik etc verstanden wird.
    Hier bei uns im Forum verstehe ich im Grundsatz natürlich die buddhistische Geistes und Werthaltung.

    Meine 'Vision' wäre eine Art westlichen Volksbuddhismus zu erschaffen: Basierend im Theravada Sinn auf den Säulen (Dana), Sila, Bhavana. Dana setzt im buddh. Sinn ein funktionierendes Mönschstum voraus, was hier im Westen ja nicht gegeben ist, deshalb in Klammern.
    Konkret lautet für mich die Frage: Wie kann/soll ein "Weltling" ( im Gegensatz zu einem budd. Mönch im traditionellen Sinn) seine 'Weltlichkeit' und seine 'Spiritualität' sinnvoll vereinen ? Es gibt ja zum Teil scheinbar unvereinbare Gegensätze.
    Hier sind die Sila für jeden sicher mal eine einfache Leitlinie. Um weiter zu gehen, quasi über die Sila hinaus zu wachsen und weise zu entscheiden ist aber eben auch bhavana nötig, gegebenenfalls unter Anleitung/ Supervision ( ev durch ein (noch) nicht vorhandenes Mönchstum resp. einer sinnvollen Schnittstelle Weltling/ Mönch)


    Ein König( oder ein leitender Angestellter) muss seine Untergebenen führen, muss im Streit Partei ergreifen, sich durchsetzen, Macht ausüben, sich dem Willen anderer widersetzen, Strafen ( zum gegenüber den Warlords) um Verantwortung zu tragen. Er kann es nie allen recht machen. Er wird nie. die Interessen aller Menschen vertreten oder befriedigen können. Er wird immer Gegner haben, er wird immer kämpfen müssen um Gutes zu erreichen, Gutes durchzusetzen.



    Ganz am Ende der Vision einer reinen buddh. Gesellschaft stellt sich dann natürlich die Frage ob es überhaupt noch einen König, eine autoritäre Leitung braucht.? Ich stelle mit mittlerweile gar die Frage ob Anarchie nicht überhaupt die beste Gesellschaftsform ist ( nicht umsonst habe ich mich für einen Piratenbuddha-Avatar entschieden :D )
    Anarchie muss man natürlich richtig in diesem Sinne verstenhen.


    Gruss Bakram