Was ist beständiger als das Bewusstsein ? Der Körper. Wenn schon der Körper nicht in eine nächste Geburt übergeht, wie sollte dann das Bewusstsein, dass aus den Sinnesorganen hervorgeht in einen anderen neuen Körper ?
Daher ist auch die Phowa Praxis als buddhistisch zu hinterfragen ( Bewusstseinsübertragung, -ausgliederung)
Aber auch wenn alle Körper und Geist vergänglich sind und beim Tod sich auflösen bleibt doch etwas Mysteriöses und dass ist:
-) die individuelle Perspektive als Mittelpunkt des "eigenen Universums" oder der "eigenen Welt" Das Wesen ist sich selbst das Zentrum seiner Welt.
Warum ? Nehme ich mal etwas mathematisch diese "Existenzlaufbahn", also die max. 120 Jahre eines Menschen, nämlich mich.
So stelle ich folgendes mit meiner vielleicht begrenzten Erinnerung fest:
- Es gab vom Urknall oder Entstehung der Erde also einer linearen Zeitachse "mich (=Körperliche, geistiger Laufbahn als Mensch)" zuerst nicht. = 0
- Dann gibt es eine Zeit "mich" = M
- Nach "meinem" Tod gehe ich davon aus, dass es mich wieder nicht gibt = 0
Somit habe ich die Reihenfolge 0-----M------0
So also folgt auf eine 0 ein M, wieso sollte dann in Zukunft nicht auch wiederum auf eine 0 (nach dem Tod ) ein M folgen ?
Kurz, warum sollte es nach einem galaktischen Chaos mich überhaupt in dieser Welt geben, allein die galaktische Konstante ist sehr starr.
Würde ich auf mein Leben wetten, würde ich mehrmals öfter verlieren als es Atome im Universum gibt ! Dieses Leben ist somit für mich ein Wunder
(für einen Daseinsverneinenden Buddhisten, der nach Buddha "zu weit" geht ist es ein ungeheures Missgeschick )
Aber Buddha verneint ja den Vernichtungsglauben für das Ende der Wiedergeburten siehe: http://www.palikanon.de/khuddaka/it/it040t049.html
: "Götter und Menschen, die sich in der Gasse der Ansichten zwiefach verfestigt haben, bleiben entweder unten hängen oder laufen zu weit - nur die, die Augen haben, sehen.
Wie bleiben die einen unten hängen? Götter und Menschen freuen sich des Daseins, sind am Dasein erfreut und ergötzt. Wird diesen nun die Lehre von der Daseinsauflösung verkündet, so werden sie nicht angesprochen, zufrieden, gefestigt und hingeneigt. Auf diese Weise bleiben die einen unten hängen.
Und wie laufen andere zu weit? Die da das Dasein ablehnen, davor Abscheu haben, davor zurückschrecken, sie haben Genügen am Nichtdasein. Sie sehen es als Heil an, wenn man beim Zerfall des Leibes, nach dem Tode, ausgerottet und vernichtet wird, daß man eben nach dem Tode nicht mehr ist. Und so wähnen sie: "Das ist die Ruhe, das ist das Zid, das ist das Gemäße." Auf diese Weise laufen andere zu weit.
Und wie sehen die, die Augen haben? Da sieht ein Mönch das Gewordene als geworden. Nachdem er das Gewordene als geworden angesehen hat, beginnt er des Gewordenen überdrüssig zu werden, es als reizlos zu empfinden und es aufzulösen. Auf diese Weise sehen die, die Augen haben.
Gewordnes als geworden schau'n
und also übersteigen es,
so wird tatsächlich man erlöst,
der Durst nach Werden wird versiegt.
Gewordnes wer als Mönch durchschaut,
wer Durst nach Dasein ganz verliert,
durch Nichtsein des Gewordenen
gelangt er zu Nicht-Weitersein."