Beiträge von kanshiketsu im Thema „Missbrauch des Konzeptes der Wiedergeburt zur Rechtfertigung“

    Engelbert:

    Immer wenn es um Auschwitz geht, respektive den Holocaust, dann werfen manche Deutsche Buddhisten ihre Meditationsmatte aus dem Fenster und sagen Dinge, die sie bei anderen Formen des Leides nicht sagen würden.
    Wieso ist das so? Welche Mechanismen wirken da? Da suche ich nach Antworten.


    Hallo Engelbert,


    Wenn du mit dieser Frage etwas weiterkommen möchtest, habe ich eine Buchempfehlung für dich:


    Bernard Glasmann
    Zeugnis ablegen: Buddhismus als engagiertes Leben
    Theseus-Verlag


    Bekannt geworden ist der Zen-Meister Bernard Glassman durch die Entwicklung einer spirituellen Praxis, bei der persönliche Befreiung und soziales Engagement eng miteinander verbunden sind.


    Aus dem Klappentext:


    "In diesem Buch geht es nicht um Antworten. In diesem Buch geht es um Fragen. Genauer gesagt: Es geht darum,
    wie man ein Leben aus dem Geist des Fragens, des Nichtwissens führen kann. Sind wir zu einem solchen Leben bereit, können wir von jeder Situation, mit der wir konfrontiert werden, Zeugnis ablegen, so schwierig, beunruhigend oder schmerzhaft diese auch sein mag. Und aus dieser Situation entsteht rechtes Handeln: Arbeit für den Frieden, die Arbeit des Heilens."


    Bernard Glasmann hat spirituelle Praxisformen entwickelt, die Menschen ermutigen, sich der Wirklichkeit auch dort zu stellen, wo sie gemeinhin gemieden oder vergrängt wird.Er beschreibt in diesem Buch die vielfältigen Erfahrungen während eines Rereats in Auschwitz.....Seine Beispiele belegen eindrucksvoll, dass den Aspekten, die wir am heftigsten leugnen, die stärksten Heiungsenergien eigen sind.



    So weit ich mich erinnere, kommt in diesem Buch das Thema Karma allerdings nicht zur Sprache.
    Ist vielleicht auch gar nicht nötig.......


    P.S.:
    Im Rahmen von Buddhaland werde ich mich an keiner Diskussion über Bernard Glasmann beteiligen.