Beiträge von Raphy im Thema „Missbrauch des Konzeptes der Wiedergeburt zur Rechtfertigung“

    Hallo,


    das Karmakonzept ist, meiner Meinung nach, nur ein Modell, das auf etwas hinweist, einen Geschmack von etwas gibt, was mit Worten oder Denken nicht vollständig zu erfassen ist.
    Wie die ganze Buddhalehre auf etwas hinweist, was nicht mit dem Denken vollständig erfasst werden kann.
    Was wissen wir denn schon. Woher will ich wissen ob das, was mir gerade schmerzliches passiert, schlechtes Karma ist. Vielleicht bringt der Schmerz mich ja zur Befreiung. Wer weiß das schon.
    Es ist einfach anmaßend zu glauben, man weiß wie Karma funktioniert. Wir haben keine Ahnung.
    Und deswegen finde ich es am hilfreichsten das Karmakonzept einfach auf sein eigenes Leben anzuwenden. Und andere damit in Ruhe zu lassen, geschweige denn ihr Leben dannach zu beurteilen. Eben weil wir keine Ahnung haben.
    Es ist generell herzlos, andere Menschen nach Konzepten zu beurteilen. Egal ob Karma - Konzepte oder Schöhnheitsideal - Konzepte oder IQ - Konzepte , ... .
    Konzepte können eine Hilfe sein für jeden persönlich, aber sollten keine Grundlage sein zur Beurteilung von Menschen.
    Letztendlich führt doch die Lehre vom Karma dazu, alles was jetzt hier ist, so anzunehmen wie es ist. Weil es eben nach dieser Gesetztmäßigkeit so sein muß.
    Es ist ok, so wie es ist. Man muß sich nicht mehr ständig im Kopf um seine Probleme drehen. Man muß nicht mehr kämpfen. Karma halt.
    Die Gedanken kommen zur Ruhe und man kann sich den Luxus erlauben einfach hier zu sein.
    Daraus kann dann auch Handlung geschehen, muß aber nicht. So wirkt die Karmalehre jedenfalls für mich.


    Liebe Grüße