Beiträge von accinca im Thema „Missbrauch des Konzeptes der Wiedergeburt zur Rechtfertigung“

    bel:

    Wenn behauptet wird, daß jemand aufgrund von Karma/Phala ins KZ gekommen ist - und ehrlich gesagt, scheint mir das eine buddhistische Mainstream-Ansicht zu sein - dann kann man nicht schnell genug von diesem "Buddhismus" das Weite suchen. Da gibts nix mehr zu "differenzieren".


    In der Tat, auf Grund der Akkuellen und sein Jahren andauernden Grausamkeiten neige
    ich doch sehr dazu, dahinter nicht mehr das Ergebnis von Kamma zu sehen, sondern
    neige immer mehr dazu diesen Allah dahinter zu vermuten. 8)
    Allerdings bedenke ich mit welcher Grausamkeit sich die Juden, nachdem sie
    die sieben Plagen über Ägypten gebracht haben und jeden erstgeborenen
    Ägypter als auch jedes erstgeborene Tier der Ägypter umgebracht hatten und
    dann mordend und plündernd 40Jahre durch die Gegend zogen, Männer, Frauen
    und kleinste Kinder töteten, könnte man doch wieder an Kamma denken.
    Wie man solche "Einzelfälle" aber auch dreht und wendet die Gefahr welche
    im Kamma steckt ist ja die, das schlechte Taten auf den Täter irgendwann
    zurück fallen. Das gefällt mir gar nicht. Aber wenn es sich um guten Taten handelt,
    die ihre Wirkung haben, dann finde ich Kamma ganz gut und gerecht. ;)
    Wenn es kamma aber ganz und gar nicht geben würde, dann könnte man weder
    gutes noch schlechtes (nicht einmal in diesem Leben) durch eigene Taten erwirken,
    geschweige für ein folgendes Leben.


    Aber ob einem das nun gefällt mit dem Kamma oder ob man lieber gerne was
    anderes hätte, in der Lehre des Buddha gibt es jedenfalls Kamma und seine Folgen.
    Wobei die Irdischen Wirkungen schlechter Taten noch vergleichsweise kurz und
    wenig schmerzhaft sein sollen als die jenseitigen Folgen auf dem Abweg.

    fotost:

    mmm..Das alles Ursachen und Wirkungen hat ist als Aussage ok.
    Das es deshalb keinen Zufall gibt nicht. Beispiel: Radioaktive Atome sind entstanden und ihr Aufbau ist die Ursache dafür, daß sie irgendwann zerfallen müssen. Für große Mengen davon sind die Zusammenhänge absolut vorhersehbar und nicht zufällig. Wann jedes einzelne Atom zerfällt ist rein zufällig.


    So ganz richtig scheint mir diese Annahme nicht zu sein.
    Wenn für eine große Menge die Zusammenhänge vorhersehbar sind,
    dann heißt das ja, das sie insgesamt auch für die kleinen Teile voraussehbar sind.
    Die Frage ist also nur, warum der genaue Zeitpunkt für ein einzelnes Teilchen
    nicht voraussehbar ist. Und das hat was mit der Vorstellung von Teilchen und der
    Wellennatur der Energie und Raumzeit zu tun. Bein einem "plasmatischen" Zustand"
    in einer "Raumzeit" die gar nicht solcher Vorstellungen wie Teilchen oder Wellen entspricht,
    ist die Frage nach der Vorraussehbarkeit einfach nur obsolet. Wichtig ist es hier nur
    zu wissen, das es sich um Konstrukte, und Modellvorstellungen handelt nach denen diese
    Fragen gar nicht beantwortet werden können. Aber für normale Verhältnisse und der
    ursprünglichen Aussage der Bedingtheit spielt das auch keine Rolle, denn hier sind
    alle Dinge bedingt und haben ihre Ursachen. Hier können wir keine nachvollziehbaren
    und vernünftige Aussagen treffen die über die Kausalität hinaus ginge.
    Wird also eine Frage formuliert, von der der Geist schon vorher wissen kann, daß sie
    über die Bedingtheit hinaus geht und nicht zu beantworten ist, so ist diese Abzuweisen,
    da sie die Grundlagen ignoriert auf der Fragen beantwortbar sind und das hat der Buddha
    auch getan und von der Überwindung des Leidens gesprochen welche er lehre.


    -

    Frank1:

    Ich will hier, für mich abschließend, meinen scheinbar seltenen Standpunkt nochmals darlegen.
    Alles was war, ist und sein wird, ist Wirkung und aus Ursachen entstanden bzw entsteht daraus. Alles was wir erleben ist eine Wirkung und entstanden aus Ursachen. D.h. Für mich: es gibt keinen Zufall.


    Vielleicht selten, aber nicht einzigartig.