Beiträge von nibbuti im Thema „Missbrauch des Konzeptes der Wiedergeburt zur Rechtfertigung“

    CurtainCall:

    Das heißt obwohl es im Zusammenhang mit den bisherigen Leben fair war, ist es gegenüber dem aktuellen Leben unfair. Denn es war nicht im Ansatz so schlecht, dass es dieses Leid verdient hätte.


    Es gibt anders als im Hinduismus oder Christentum keine imaginäre Instanz, die über mehrere Leben hinweg urteilt, nachstellt, vergeltet und ausgleicht, auch wenn eine gewisse Wirkung dieses Lebens weitergegeben wird.


    Das Dhamma mit Trieben/Ausflüssen (Fairness, Verdienst und Moral) führt aber nicht zur Befreiung (man sollte sich also nicht darauf allein stützen).


    :)

    CurtainCall:

    Ist diese Logik richtig ? Wäre dass eine buddhistische Widerlegund dieser These ?


    Hi CC


    Die oben erwähnte Geschichte (Rechtfertigung des Holocaust etc) basiert auf retrospektiver Moralisierung und Spekulation (papanca).


    Das ist nicht wie der historische Buddha lehrte, sondern einfach ein Aberglauben.


    Karma in der Lehre des Buddha ist Handlung oder Ursache und Wirkung.


    Ursache und Wirkung ist hier und jetzt unmittelbar beobachtbar von Leuten mit 'wenig Staub in den Augen'.


    zB wenn früher ein Insekt auf der Windschutzscheibe meines Autos starb oder eine Katze überfahren wurde, entstand in meinem Geist Bedauern und ich habe meine Prioritäten nochmal überdacht.


    Oder ein Badmintonspieler, der den Federball zu hart schlägt, riskiert, dass der teure Schläger kaputtgeht.


    Ursache & Wirkung.


    :)