Beiträge von Carla im Thema „Ist Zen nichts fürs Volk?“

    "Und wenn da kein Lehrer ist? Habe ich dann einfach Pech gehabt? Oder gibt es auch eine Art Fernstudium?"


    Ich hab mal eine Seite im Internet gesehen, die online Hilfe anbieten zB. parallel Zazen zur gleichen Zeit. Fragen kann man da auch stellen. Leider weiß ich den LInk nicht mehr. War auf jeden Fall eine amerikanische Seite.
    Ich selbst hab lange Zeit ohne Sangha etc gezazt, weil es in meiner Umgebung keine Möglichkeit dazu gab. Zur Kontrolle und zum intensiverem Zazen bin ich dann zu Shesshins, die etwas weiter weg waren, hin und wieder gegangen.
    Jetzt habe ich die Möglichkeit für einen Lehrer, habe aber kein Bedürfnis. Soll nicht überheblich klingen, aber ich weiß einfach nicht wozu. Letztendlich bin ich beim Zazen und im Alltag immer wieder dabei zur Präsenz zu gelangen. Ich muss immer wieder üben "aufzuwachen" bzw die Gewohnheit des diskursiven Denkens brechen, egal wie ich mich grad fühle. Damit habe ich genug zu tun.
    Meine Frage, wann merkt man dass man einen Lehrer braucht? Nach Kenshos, oder in Bezug auf persönliche Probleme? Muss man nicht immer letztendlich zurück zum Körper, Atmung oder Aktivität die man tut? Habe im Kloster Mönche kennengelernt, die das u.a. schon 30 JAhre "üben". Letztendlich ist es immer dasselbe... trotz allem drumherum, oder?
    Muss man ordiniert sein um einen Lehrer zu haben? Ich find es so furchtbar, dieses ganze zeremonielle Gedöns. Und bringen tuts mir persönlich nichts. Außer als Achtsamkeitsübung vielleicht. Vielleicht hängt es auch nur von der Linie ab, die wo ich bin scheint sehr konservativ zu sein.