Beiträge von Grund im Thema „Colin Goldner: Hinter dem Lächeln des Dalai Lama“

    Also spätestens mit der Verwässerung von Trungpa's Alkohol-Krankheit haben sich die tibetischen Vajrayanis wieder das übliche Eigentor geschossen und da spätestens erscheint ihre Kritik an Goldner nicht mehr aus seriöser Quelle zu kommen ... "sachlich kritische Ausgewogenheit" und "tibetische Buddhisten" sind zwei Dinge, die ich noch nie "in der gleichen Lokation gesehen" habe (bildlich gesprochen) und es bleibt der Schluss, dass man mit tibetischem Buddhismus besser nichts zu tun hat - nicht weil einem "tibetischen Buddhismus" notwendigerweise die zwanghafte Verzerrung der Urteilsfähigkeit inhärent wäre, aber weil es im humanen Umfeld eines "tibetischen Buddhismus" offensichtlich zu dieser Verzerrung kritischer Urteilsfähigkeit kommt (sofern diese jemals in einem Individuum vorhanden war) bzw eine Ausbildung einer kritischen Urteilsfähigkeit nicht zu beobachten ist 8)

    Also nach dem Studium von Schriften bin ich zu dem Schluss gekommen, dass als Fazit meist eine "Weisheit" resultiert, welche im Volksmund als "Sprichwort" oder "Lebensweisheit" längst schon bekannt ist. Deswegen denke ich, dass der Dalai Lama mit seinen Kalendersprüchen nicht falsch liegt. Im Gegenteil, er ist so weise, Dinge die einfach sind auch einfach und deshalb allgemein zugänglich auszudrücken, obgleich oder gerade weil er all die fürchterlich komplizierten und "verkopften" Abhandlungen selbst alle kennt und sie richtig einordnen kann 8)

    Wenn das in die Rubrik "Allgemeines zum Buddhismus" gehört, dann gehört auch Kritik an Angela Merkel in diese Rubrik. Schließlich ist ja auch Kritik an Personen und ihren Ansichten ein allgemeines buddhistisches Thema, ne? Vielleicht nach "Buddhistische Praxis" verschieben? 8)


    Desweiteren möchte ich sagen, dass bereits nach den ersten Sätzen von Goldner ich das Interesse verlor weiter zuzuhören - und dies nicht, weil mir an der Person des Dalai Lama viel liegen würde oder weil ich von der Identifikationsneurose "Ich - Buddhist - tibetischer Buddhismus - Tibet - Dalai Lama" befallen wäre, sondern weil ich die Art und Weise der Eröffnung sehr polemisch fand und Polemik mich mehr an ideologischen Wettstreit als an "sachliche" Kritik erinnert. Um den Verdacht der Parteilichkeit zu zerstreuen möchte ich hinzufügen, dass mich die sich ebenso großer Beliebtheit erfreuende Kritik am katholische Papst auf gleiche Art langweilt. Bei derartigen Kritiken an Personen, welche für viele Vertreter eines religiösen Glaubens darstellen, geht es doch i.d.R. nur darum einer Ideologie/"Weltsicht" (als weltliche "Religion") zum Sieg über eine Religion (im herkömmlichen Sinne) zu verhelfen und oft wird diese Kritik von notorischen Besserwissern auf polemische Art und Weise vorgetragen. Dabei mag auch Neid auf öffentliche Aufmerksamkeit eine Rolle spielen. Denn Personen, die sich selbst als im Besitz einer besseren Sicht der Dinge wähnen, fällt es mitunter nicht leicht zu ertragen, dass andere Personen, die sie als Vertreter einer minderwertigen Sichtweise erachten, in der Öffentlichkeit mehr Ansehen genießen. 8)


    Schützt die Dalai Lamas und Päpste dieser Welt und ihre Anhänger und stellt ihre Spielwiesen unter Naturschutz. Das Spiel der Kinder zu beobachten ist doch so herzerfrischend. Was wäre diese Welt ohne Kinder? :D


    Beneidet die Kinder nicht um ihr Wohlbehagen verursacht durch kindliche Ansichten. Mentale Kindlichkeit lässt sich lernen. Auch von euch. Buddhismus und andere Religionen geben doch genug Anleitungen dazu. 8)