Beiträge von fotost im Thema „Privilegien“

    Hmmm..


    Die Entwicklung des Threads ist seltsam, aber wie so manche andere seltsame Gedanken anregend.


    Mir kommt im Augenblick das Bild des vergreisenden Karol Józef Wojtyła (für Katholiken Johannes Paul II) in den Kopf. Der wurde zum Papst unter anderem deswegen gewählt, weil er aktiv, dynamisch, 'jugendlich' war. Es geht mir absolut nicht um einige seiner unglücklichen Entscheidungen. Es geht mir darum, daß er trotz aller Einschränkungen und Krankheiten bis zum Ende in der Mitte seiner Kirche geblieben ist. (Päpste müssen nicht bis zum Tod im Amt bleiben, sie können abtreten.)


    Wegsehen nutzt nichts.. Vielleicht war das seine Botschaft und vielleicht war Karol ja ein heimlicher Buddhist :lol:


    Privilegien hin oder her! Jeder wird alt, selbst der Verwalter eines der größten Vermögen der Welt. Alles was entsteht muss vergehen. Alles das existiert unterliegt dem Leid!

    Interessant zu lesen, allerdings englisch, ist http://www.buddhistische-gesel…loads/brokenbuddhanew.pdf Beispiele aus dem ganz realen Buddhismus.


    Das zentrale echte Privileg in buddhistischen Gesellschaften ist die materielle Versorgung von Mönchen, Lamas etc. durch das normale Volk, damit diese die Chance für eine Weiterentwicklung haben. Heute vielleicht nicht mehr so gravierend, aber wenn man überlegt, daß früher in zum Teil sehr armen Völkern über 10% der Bevölkerung in Klöstern gelebt hat :?


    Buddha scheint die sich hier möglicherweise ergebende Probleme genau verstanden zu haben. Die ursprünglichen Mönchsregeln waren härter als sie inzwischen gelebt werden.