Beiträge von BastiMe im Thema „Kalte Atmosphäre im Zen?“

    nagare:

    ich mache kein karate. aber danke sehr ;)
    ich habe mich seit 7 jahren mit der philosophie der kampf- und kriegskusnt auseinandergesetzt, und ich lerne von den generationen, die vor mir waren ^^. doch derzeit möchte ich den religiösen weg etwas vertiefen und kennenlernen. darum bin ich hier.


    Hm.. wenn du dich so mit Kampf- und Kriegskunst auseinandergesetzt hast frage ich mich weshalb du nicht ein Dojo besuchst? Es ist die beste Möglichkeit es wirklich zu begreifen. ;)

    An die Texte des Mönches bin ich doch sehr interessiert. Wenn du sie mir geben möchtest, lass dich nicht aufhalten!


    Du scheinst mir ein erfahrener Karateka zu sein. Kata zu üben ist die wohl beste Möglichkeit im Karate, nach dem NICHTS zu streben.

    Erst einmal bedanke ich mich für eure Antworten. Der Versuch Zen durch Lektüre zu begreifen ist nicht sehr ratsam. Ich werde das Dojo besuchen und dann sehen was ich davon halte. Natürlich sage ich nach einem Besuch nicht: "Das also ist Zen!", aber ich hoffe dem doch etwas näher zu kommen.


    nagare:

    informiere dich am besten über die kriegskünste und kampfkünste in bezug auf buddhismus (z.b. shaolin mit chan-buddhismus - ist das gleiche wie zen) oder über kyudo (das bogenschießen in japan wird mit zen in verbindung gebracht) oder schwertkampf usw.


    Nun, ich begegne Zen einerseits durch mein Karate-do-studium, aber auch durch die Zucht von Bonsai. Beide "Künste" sind maßgeblich vom Zen geprägt. Nicht zuletzt war dies auch der Grund weshalb ich erst auf Zen aufmerksam wurde. Die Praxis des Zazen und die allgemeine Beschäftigung mit Zen würde dies alles also ein wenig abrunden.


    nagare:

    kannst du gut englisch?


    Ich lese einige englische Bücher und komme ganz gut zurecht. Also sollte dies kein Problem darstellen. ;)


    Einige Meister sagten, Zen biete überhaupt nichts. Ich stelle ganz provokant einfach mal die Frage (auch wenn ich etwas offtopic gehen muss), wozu praktiziert ihr Zazen, bzw. weshalb beschäftigt ihr euch mit Zen, wenn ihr letztlich nichts davon haben solltet. Oder seht ihr entgegen dieser Aussage eines Meisters, dass Zen sehr wohl etwas biete?


    LG Basti

    @ Taischan:


    Bzgl. des Dojos habe ich dir eine PN geschickt, da ich es hier nicht so gern offen nennen möchte.


    Nun, ich persönlich habe keine Vorbehalte gegenüber Zen. Ich habe nur ein paar Schritte in diese Richtung getan und möchte dies auch nicht abbrechen. Nach wie vor gilt dem Zen mein vollstes Interesse, anders wie für die übrigen Richtungen. Ich habe mich in einem anderen Portal lediglich mit ein paar Leuten unterhalten, welche der Ansicht sind, Zen vertrete eine eher "kalte" Atmosphäre. Im Zusammenhang der genannten zentralen Begriffe und einiger Vorurteile wurde ich selbst offen gestanden auch etwas stutzig. Aber es freut mich zu hören hier eines besseren belehrt zu werden.


    Nun, welches haltet ihr denn für ein "authentisches" Buch über Zen?


    LG Basti

    Ji'un Ken:
    Zitat

    Bisher half mir gute Lektüre weiter ein paar Begrifflichkeiten zu klären wie z.B. "Leere", "Niemand", "Nirgens wohnen" oder "Tod".


    Oha, Oha, Oha, was für ein Schiet. :(


    Erläuter das doch bitte etwas genauer ;)

    Grüß euch,


    Was sagt ihr zu der Aussage, dass im Zen Buddhismus eine eher "kalte Atmosphäre" bzw. "düstere Sichtweise" vorherrscht?


    So hört man viele über Zen reden. Auch ich war noch in keinem Dojo, was ich in der nächsten Woche aber nachholen werde. Bisher half mir gute Lektüre weiter ein paar Begrifflichkeiten zu klären wie z.B. "Leere", "Niemand", "Nirgens wohnen" oder "Tod". Dies sind ein paar Kapitel des Buches "Philosophie des Zen-Buddhismus" von Byung-Chul Han.


    Und auch ich frage mich ehrlich gestanden wie unter all der Leerheit und Selbstlosigkeit wahrhaft Freude empfunden werden kann, wie es in anderen Richtungen des Buddhismus wohl möglich eher der Fall sein kann.


    Liebe Grüße
    Basti