malsehen:void:Ich weiss. nicht. Normalerweise versteht man ja unter Erleuchtung die Befreiung vom Leid. Ich könnte mir aber auch Vorstellen, dass eine teife Einsicht, wie gänzlich irrelevant die eigene Person ist, erlaubt auch das eigene Leid als irrelvant zu betrachten. Ohne dass es deswegen verschwinden würde.
Ich halte das für mehr als eine sprachliche Spitzfindigkeit: Ist irrelevantes Leid zwar de facto existentes Leid, aber die Irrelevanz macht die Befreiung?
Die Frage von Alex war doch, ob man sich einen Buddhimus ohen Erleuchtung vortstellen kann. Da Buddhaschaft die zentrale Sache am Buddhismus ist, muss man das Gehirn sehr verrenken, um sich soetwas vorzustellen. Gehirnverrenkungen führen oft zu Spitzfindigkeiten. So wie man sehr viel Phantasie braucht um sie behaarte Glatzköpfe oder nette Mörder vorzustellen. Aber manchmal hilft das, um die iegnen Art des Denkens zu hinterfragen.
"Befreiung vom Leid" kann man sich leicht als einen Vorgang der Reinigung vorstellen, bei dem das Bewusstsein immer freier von Leid und den sie verursachenden Verblendungen wird. Eine saubere Lotosblüte im Dreckssumpf von Samsara. Ein leuchtendes Licht in der Dunkelheit.
Aber ist dieser Reinigungsvorgang überhaupt möglich? Ist es sinnvoll sich Befreiung auf diese Weise vorzustellen? Die alternative Sicht ist die, nicht anzunehmen dass da etwas ensteht (ein Leidfreier Raum) sondern dass Samsara fugenlos ist. Und man sich eher von der Idee von Reinheit verabscheidet, die den Dreck zu Dreck macht. Aber sich Abfinden mit dem Dreck ist doch etwas ganz anderes als Putzen. Das ist keine Spitzfindigkeit sondern resultiert aus Erfahrung. Das kann man an seinem eigenen Wohnzimmer/Badezimmer sogar mal ausprobieren.