Beiträge von Jojo im Thema „Über das Erlangen übernatürlicher Kräfte“

    diamant:

    Das hat sie wohl eher gerochen ...


    Vielleicht hatte sie getriggert durch den Geruch immer eine lebhafte Visualisation, wer weiß das schon.
    Da fällt mir diese Zengeschichte ein: Ein Mann, dessen Frau gestorben ist, kommt zum Meister und beklagt sich, dass die tote Frau ihn jede Nacht heimsucht und ihm Vorwürfe macht; dabei weiß sie alles über ihn, und er fürchtet sich vor der Macht dieses GEistes. Was kann er tun? Der Meister rät ihm: Das nächste Mal greifst du ohne hinzusehen eine Handvoll Bohnen, hältst die hinter deinem Rücken versteckt, und fragst deinen tote Frau, ob sie dir sagen kann, wieviele Bohnen in der Hand sind. Wenn sie die Frage beantworten kann, ist sie wirklich ein Geist, und du solltest darauf hören, was sie sagt. Wenn sie die Frage nicht beantworten kann, ist sie eine Ausgeburt deines eigenen Geistes, und dann kannst du sie getrost ignorieren.

    Mirco:
    no name:

    Yoko Beck: Zen im Alltag


    ja, mich interressiert es. Könntest Du bitte im Buch nachschauen und hier berichten?


    Charlotte Joko Beck. Zen im Alltag. Knaur 1990 (nicht, dass ich das 1990 gekauft hätte...).


    Seite 45f. Kapitel II. Das Üben. Was Üben nicht ist.


    (...) Es geht beim Üben nicht darum, besondere Kräfte zu erlangen oder zu kultivieren. Es gibt vielerlei Kräfte dieser Art, und wir haben schon von Natur aus einige von ihnen, manche Menschen in besonders hohem Maß. Im zen-Center von Los Angeles hatte ich manchmal die nützliche Fähigkeit, sehen zu können, was es zwei Räume weiter zum Essen gab. Gab es etwas, das ich nicht mochte, ging ich gar nicht erst hin. Solche Fähigkeiten sind kleine Kuriositäten, aber auch sie sind nicht etwas, dessentwillen man übt.