Beiträge von Onda im Thema „Buddhismus und das was zwichen den Menschen ist“

    Bambus:
    Onda:

    P.S. Beim Christentum sehe ich hingegen ganz klar eine Überbetonung des Altruismus.


    Wenn es denn auch so gelebt würde ist das doch nicht verkehrt.


    Egoismus und Altruismus sind beides ungesunde Extreme, die jeweils die "andere Seite" ausblenden.
    Der Egoist vernachlässigt die anderen, der Altruist sich selbst.
    Nur wer empfangen kann, kann auch geben.
    Nur wer geben kann, wird empfangen.


    [Hätte doch Pfarrer werden sollen]


    Onda

    Bambus:

    Bis dahin setze ich (...) das Streben nach einem individuellen Erwachen mit Egoismus gleich (überspitzt).


    Erwachen kann in der Tat nur individuell sein. Aber warum sollte das Streben nach Erwachen egoistisch sein?
    Letztlich ist alles Wollen individuell.


    Onda

    Bambus:


    Die Ursache sehe ich in der im Grunde egoistischen Grundeinstellung des Buddhismus.


    Hallo Bambus,


    worin besteht für dich die egoistische Grundeinstellung des Buddhismus?


    Egoismus und Buddhismus passen in meinen Augen nicht zusammen.
    Vor allem vor dem Hintergrund der anatta-Lehre und der Lehre des Bedingten Entstehens.
    Eine Lehre, die permanent die Allverwobenheit der Phänomene betont - wie kann die egoistisch sein?


    Onda


    P.S. Beim Christentum sehe ich hingegen ganz klar eine Überbetonung des Altruismus.

    malsehen:


    GIbt es aber konkretere Formulierungen zu einem Kodex/Kanon bezüglich des Zusammenlebens der Menschen? Ganz neutral, ob sie nun in unseren Augen gefällig sind oder nicht?


    Das wäre der Bereich der Sittlichkeit, eines der Felder des Achtfachen Pfades (immerhin drei Pfadglieder an der Zahl).
    Das ist der komplette Bereich der buddhistischen Ethik, die vorrangig eine Ethik des Nicht-Schadens ist.
    Da gibt es haufenweise konkrete Formulierungen: so auch zum Bereich Rechte Rede.


    http://www.buddhaland.de/viewtopic.php?f=53&t=7027&p=125414


    Onda