Beiträge von gbg im Thema „Wege zur Auflösung Subjekt-Objekt Spaltung“

    Vielleicht hilft ja auch Folgendes weiter:


    Das Nirwana ist als Zusammenfall der Gegensätze des Gegensatzdenkens und der sinnlichen Wahrnehmung von Gegensätzlichkeiten das "Eins ohne ein Zweites".


    Es erscheint uns nur als leer.


    Der Grund:


    Es ist als Synthese der Gegensätze ein für sich allein stehender "Begriff" ohne "Gegenbegriff".


    Es ist ein "Quantending" logisch nicht einsehbar.


    Deshalb so vermute ich auch die Notwendigkeit der meditativen Erfahrung jenseits von Sprache und Denken und nicht zuletzt auch die Versuche über Koanübungen im ZEN Nirvana unmittelbar zu erfahren zu erwachen...


    P.S.: Und deshalb vermutlich auch die Abwehr des Buddha über das Wiegeartetsein im Nirvana näher Auskunft zu geben.
    (Kann leider keine Quelle angeben)


    L.G. gbg

    mukti:


    Naja gut, mich führen solche Überlegungen halt zu einer Art Fantasievorstellung, wenn ich das so sagen darf. Ein theoretisches Konzept ist notwendig, aber ich halte es lieber so kurz und einfach wie möglich, durch Vorstellungen über das Unfassbare komme ich nicht zu geistiger Klarheit.
    Es gibt das Ungewordene, und man entkommt aus dem Gewordenen indem die Sinnlosigkeit jeglichen Begehrens restlos durchschaut ist, das lasse ich mir genügen. Aber das soll keinesfalls eine Kritik sein, jeder ist anders beschaffen.


    Dem kann ich nur beipflichten mukti. :)


    L.G. gbg

    mukti:

    Mir ist nicht ganz klar was du meinst - im Nirvana bestehen ja keine Sinnesanhaftungen, die Verblendung ist abgelegt. Nach dem Tod kehrt man nicht mehr wieder.


    Ich habe keine Erfahrung mit dem Einssein, aber ich nehme mal an, dass da noch Anhaftung an diesen Zustand besteht.


    Nirvana ereicht zu haben bedeutet eingesehen zu haben dass wir alle bereits im Nirvana gründen.
    (Durch die Betriebsamkeit in unserer heutigen Zeit überdecken wir diesen Schatz in uns)


    Davon ist das Paranirvana zu unterscheiden das erst nach Abbau des Karmas und Ablegen des Körpers wie einen Mantel eintritt.


    Mit dem Einssein verweise ich auf diejenigen Menschen die in Meditation diesen Zustand tatsächlich erfahren haben was meine Ausführungen bekräftigt.


    L.G. gbg

    Zitat von Mukti
    "Denn wenn sich dieses Auge nach innen kehrt, dann kann es sich ja selber trotzdem nicht sehen, sonst wären da wieder zwei - Sehendes und Gesehenes, und welches davon ist nun das Selbst?"


    Hallo Mukti


    Weiter gedacht:


    Wenn jedes Individuum gedanklich in sein Auge aus dem es sieht zurückschaut gelangen alle Individuen als Flüsse in den selben Ozean das Nirvana in dem sie auch gründen.


    Es gilt für jedes Individuum als Fluss die Sinne vom Samsara zurückzuziehen um im Sterben (nach Abbau des Karmas und Ablegen des Körpers) mit dem "Rücken" (den gedanklich eingesehenen Weg) voran in dem Allem gemeinsamen Ozean das Paranirvana einzugehen.


    L.G. gbg

    Das würde auch bedeuten dass man im Nirvana im Einssein bereits fußt (man muss es nur noch seine Verblendung ablegend realisieren) aber im Sterben indem man seine Sinnesanhaftungen nicht löst nicht (auch durch Ablegen auch des Körpers als erfahrenes Nichtselbst wie einen Mantel) ins Paranirvana eingehen kann sondern im Zuge der Anhaftungen wiedergeboren wird.


    L.G. gbg

    Hallo mukti


    Aber könnte man sich nicht doch ein Selbst vorstellen als ein Auge das sich selbst nicht sehen kann und sich auf der Suche im Außen notwendig verfehlt?


    Oder und das spräche wiederum für den Buddhismus:


    Tritt im Akt des Denkens und der sinnlichen Wahrnehmung Subjekt/Objekt Spaltung auf?


    P.S.: In der Meditation im sich lösen von störenden Gedanken (man lässt sie ohne zu werten an sich vorüberziehen) und im Zurückziehen der Sinnlichen Erfahrens d.h. im sich zurückziehen ins Innerste herrscht ja ein Gefühl beschrieben als Einssein.


    L.G. gbg