Beiträge von Lirum Larum im Thema „Zentralkanal, Chakren, Winde, Tropfen“

    bibo:
    Losang Lamo:

    Der Buddhistische Gedanke der Leerheit ist nicht etwas, was man auf Fingerschnipp erfassen kann.
    Das muss langsam reifen, damit es richtig wird.


    Erleuchtung ist also machbar durch langes Reifen und viel Mühe?


    Von Mühe, im Sinne von Leistung hab ich nichts gesagt. "Mühe" sollte auf dem Pfad freudig sein, denn man tut sich und der Welt was wirklich Gutes.


    Zitat

    Entschuldige bitte den vielleicht etwas provokanten Ton. Ich muss das einfach fragen, eben weil ich prüfen muss, ob ich vertrauen kann z.B. in den Buddhismus. Ich komme ja nur deshalb in so ein Forum, um zu prüfen, ob buddhistische Gedanken für mich gut sind. Bis jetzt fühlt es sich sehr gut an jedenfalls. Aber es sind halt Zweifel da - etwa beim Thema Zentralkanal, Chakren, Winde, Tropfen - auch bei der buddhistischen Leerheit eigentlich. Was MIR gut tut, das muss ich ja auch erstmal rausfinden.


    Ja, eben. Du findest das dann letztendlich in Dir - bzw in dieser Richtung. In diesem Forum kannst Du "den Buddhismus" nicht richtig prüfen, sondern eher auf Deinem Kissen. Z.B. etwas lesen, einen Abschnitt aus einer gerne auch älteren Schrift, also nicht unbedingt Populärliteratur, und dann auf dem Kissen im Meditationssitz Augen zu, atmen, und das Thema auf der Zunge zergehen lassen. So findest Du mehr heraus über den Buddhismus und Dich als bei diesen oftmals Streitgesprächen, die hier anscheinend auch viel aus Langeweile stattfinden. (Sorry, ich muss das mal so krass sagen.)
    Es gibt hier viele, viele gute Anregungen, aber dieses Forum ist nicht Buddhismus, sondern nur das, was die verständlicherweise unzulänglichen Menschen daraus machen. Also lass Dich nicht narren. :)
    Wenn Du täglich zweimal fünf Minuten meditierst, bringt das mehr, als wenn Du hier stundenlang liest. :lol:

    @ bibo: Vertrauen ist gut und hilfreich - wenn man geprüft hat, dann unbedingt. Nur ist die Frage worin? In anonyme Typen im Internet wohl eher nicht. ;)


    Der Buddhistische Gedanke der Leerheit ist nicht etwas, was man auf Fingerschnipp erfassen kann.
    Das muss langsam reifen, damit es richtig wird.
    Es kann, wenn man in der "normalen Denkart" ist, stark verwirren oder ängstigen. Würde man es richtig verstehen, wäre da keine Ursache mehr für Angst oder Fatalismus oder Depression.
    Wenn man noch nicht so weit ist, das zu erfassen, ohne in miese Emotionen zu geraten: bitte lassen!
    Such Dir das, was DIR hilft, was Dich weiterbringt und Dich ins Lot bringt.

    bibo:

    Gibt es diese Strukturen im Geist "wirklich"? Ist vielleicht eine blöde Frage, ich komme darauf, weil ich das eine sehr irritierende Seite am Buddhismus finde, die sich mir als "westlich" gepolten, die harten Fakten der Natur-Wissenschaften gewöhnter Menschen überhaupt nicht erschließt. Wie muss man sich das vorstellen mit dem subtilen Körpern und seiner Funktionen im tantrischen Buddhismus?


    Herzliche Grüße,
    Bibo


    Uih, sorry, machst Du Dir nun zu viele Gedanken wegen meinem Link?


    Wenn man mal zum Vergleich andere, gebräuchlichere, abstrakte Begriffe nimmt - z.B. "Gedanken", "Freiheitsgefühl", "Zuversicht" - gibt es das wirklich? Wo kann man es fassen? Wer kann es wissenschaftlich beweisen?


    "Zentralkanal, Chakren, Winde, Tropfen" sind genauso einfach Ausdrücke für etwas, und stammen noch aus einer Zeit vor den Computertomographen.
    Nimm das an, womit Du etwas anfangen kannst, und das was Dich verwirrt, lass einfach stehen. Man muss das nicht so sehen, wie die Tibeter vor 1000 Jahrern, wenn es einem nicht hilfreich ist.