bibo:Losang Lamo:Der Buddhistische Gedanke der Leerheit ist nicht etwas, was man auf Fingerschnipp erfassen kann.
Das muss langsam reifen, damit es richtig wird.
Erleuchtung ist also machbar durch langes Reifen und viel Mühe?
Von Mühe, im Sinne von Leistung hab ich nichts gesagt. "Mühe" sollte auf dem Pfad freudig sein, denn man tut sich und der Welt was wirklich Gutes.
ZitatEntschuldige bitte den vielleicht etwas provokanten Ton. Ich muss das einfach fragen, eben weil ich prüfen muss, ob ich vertrauen kann z.B. in den Buddhismus. Ich komme ja nur deshalb in so ein Forum, um zu prüfen, ob buddhistische Gedanken für mich gut sind. Bis jetzt fühlt es sich sehr gut an jedenfalls. Aber es sind halt Zweifel da - etwa beim Thema Zentralkanal, Chakren, Winde, Tropfen - auch bei der buddhistischen Leerheit eigentlich. Was MIR gut tut, das muss ich ja auch erstmal rausfinden.
Ja, eben. Du findest das dann letztendlich in Dir - bzw in dieser Richtung. In diesem Forum kannst Du "den Buddhismus" nicht richtig prüfen, sondern eher auf Deinem Kissen. Z.B. etwas lesen, einen Abschnitt aus einer gerne auch älteren Schrift, also nicht unbedingt Populärliteratur, und dann auf dem Kissen im Meditationssitz Augen zu, atmen, und das Thema auf der Zunge zergehen lassen. So findest Du mehr heraus über den Buddhismus und Dich als bei diesen oftmals Streitgesprächen, die hier anscheinend auch viel aus Langeweile stattfinden. (Sorry, ich muss das mal so krass sagen.)
Es gibt hier viele, viele gute Anregungen, aber dieses Forum ist nicht Buddhismus, sondern nur das, was die verständlicherweise unzulänglichen Menschen daraus machen. Also lass Dich nicht narren.
Wenn Du täglich zweimal fünf Minuten meditierst, bringt das mehr, als wenn Du hier stundenlang liest.