14.03.2019 Christlich buddhistische Gespräche

  • Liebe Freundinnen und Freunde des Tibethauses,

    auf folgende Veranstaltung im Rahmen des interkulturellen und interreligösen Dialogs, für den sich das Tibethaus und die Tibethaus Kulturstiftung intensiv engagieren und der uns sehr am Herzen liegt, möchten wir heute hinweisen:

    Der absolute Gott und das Konzept der Leerheit
    Christlich-buddhistische Religionsgespräche im Tibet des 18. Jahrhunderts
    Themenabend und Diskussion mit Prof. Dr. Günter Kruck und Dr. Karsten Schmidt


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    Eine der Hauptfragen im Dialog zwischen Christen und Buddhisten richtet sich auf die Existenz Gottes. Die theistische Vorstellung eines Gottes als absoluten Ursprung der Welt scheint mit buddhistischen Aussagen über „Leerheit“ und „abhängiges Entstehen“ nicht vereinbar zu sein. Eine der ersten und bis heute intensivsten Diskussionen über dieses Thema ereignete sich im Tibet des frühen 18. Jahrhunderts zwischen dem jesuitischen Missionar Ippolito Desideri (1684-1733) und Gelehrten der Gelugpa-Schule. Wie nie zuvor und selten danach begegneten sich hier die höchsten Ebenen christlicher und buddhistischer Gelehrsamkeit: Desideri argumentierte vor dem Hintergrund von Aristoteles (4. Jh. v. Chr.) und Thomas von Aquin (13. Jh.), während seine buddhistischen Gesprächspartner sich auf die klassischen Lehren Nagarjunas (2. Jh.) und Tsongkhapas (13./14. Jh.) beriefen. Der Religionsphilosoph Prof. Dr. Günter Kruck, Haus am Dom und der Religionswissenschaftler Dr. Karsten Schmidt, Universität Frankfurt, werden diesen klassischen christlich-buddhistischen Dialog vorstellen und zusammen mit dem Publikum fortsetzen. Eine Veranstaltung des FORUM BUDDHISMUS IM DIALOG.


    Zeit | Donnerstag, 14. März, 19 bis 21 Uhr

    Mitglieder 15 Euro | Nichtmitglieder 20 Euro | Schüler/Studenten frei