Beiträge von dovah

    Hallo,


    über Folgendes denke ich immer wieder nach. Es erscheint mir als Widerspruch:


    In allem, was der Mensch tut, strebt er die Vermeidung von Leid an. Vom niederen, instinktiven Verhalten, vor einem wilden Tier wegzulaufen oder die Hand von der heißen Herdplatte wegzuziehen über die Beschaffung von Nahrung bis hin zu hochgesteckten Zielen wie Karriere- und Familienplanung dient letztlich alles, was ich an menschlichem Verhalten sehen kann, doch über kurz oder lang dem Vermeiden von Leid oder dem Anstreben von Glück.


    Nun sieht der Buddhist aber Gier/Anhaftung als ein Geistesgift an, dass letztlich zu Leid führt. Wie passt nun diese Ablehnung der Anhaftung zu dem beschriebenen menschlichen Verhalten ? Gibt es ein Streben ohne Anhaftung ? Oder anders gesagt: Führt ein Loslassen der Anhaftung nicht in einen Zustand, in dem einem alles egal ist und man nur noch so durchs Leben dümpelt ? Wie kann ein Buddhist, der Anhaftung vermeiden will, die Motivation aufbringen, in seinem Alltag sich für irgendwelche persönlichen Ziele einzusetzen ? :(


    Mich würde sehr interessieren, wie ihr diese Frage für euch beantwortet. :idea:

    Hi,


    ich habe mir vor kurzem die Smartphone-App buddhify runtergeladen und bin wirklich begeistert davon. Die App ist gedacht als Einstieg in die Meditation und enthält von einem Sprecher geleitete Audiomeditationen, die man zu Hause oder unterwegs über Kopfhörer hören kann.


    buddhify hat eindeutig einen buddhistischen Hintergrund, verrät über diesen aber leider recht wenig. Mir scheint das Konzept aber ein ganz interessanter Einstiegspunkt in die Lehre zu sein und ich würde gern von hier aus weiter in die buddhistische Lehre vordringen und mit eurer Hilfe mehr über die zu Grunde liegenden Konzepte rausfinden.


    Das Modell von buddhify ist einfach und erinnert etwas an ein Computerspiel 8) . Es gibt sieben Qualitäten, die es zu trainieren gilt:

    • Mindfulness
    • Curiosity
    • Energy
    • Joy
    • Calm
    • Concentration
    • Balance


    Man trainiert sie durch Meditationen, die es in vier Geschmacksrichtungen gibt ("4 Flavours"):

    • Clarity
    • Connection
    • Stability
    • Embodiment


    Herausgefunden habe ich bereits, dass die sieben Qualitäten den sieben Erleuchtungsgliedern entsprechen. Die Geschmacksrichtungen könnten die vier Grundlagen der Achtsamkeit sein, bin mir aber nicht sicher. Fällt euch hierzu etwas ein ? Interessant für mich wären auch alle Hinweise auf verwandte Themen, die ich mir dazu mal angucken könnte.


    Danke schon mal für eure Hilfe ;)