Beiträge von Hexe

    " wenn sie mir lebendige Mäuse anschleppt, sage ich ihr, sie soll das lassen"


    "...ansonsten funktioniert -warum auch immer- wenn ich ihr sage, was ich gerne hätte. (:


    Also das scheint zu klappen - warum auch immer: Seit 10 Tagen hat Sunny mir keine einzige Maus mehr gebracht! Ein einfacher und guter Rat, Danke Lucy!

    liebe Hexe,


    hier mal aus der Praxis, ohne Philosophie:

    die toten Mäuse, die teilweise der Hund im Garten findet (Katzengeschenke), werfe ich über den Zaun (Garten grenzt an einen Wald).
    lebende Mäuse in der Wohnung :roll: (Katzengeschenke) versuche ich zu fangen. Meistens gelingt es, dann setze ich die Maus in den Garten. Leider hat das nichts mit „retten“ zu tun, denn die Mäuse sind bereits verletzt und erholen sich meines Wissens nach nicht wieder. Lediglich sind sie zurück in einer für sie weniger gruseligen Umwelt.
    zur Zeit finde ich gerade in der Wohnung verteilt mäuseköttel. Wenn weder Hund noch Katze mir anzeigen, wo die Maus sich befindet, habe ich keine Chance sie zu fangen. Das geh nur, solange sie noch im Schlafzimmer ist (dort kommt die Katze meist mit ihrer Beute rein).

    Meine Katze reagiert echt gut auf Ansprache. Wenn mir das ständige rein und raus zu viel ist, erinnere ich sie daran, dass ich bis 6 schlafen möchte! Diese Uhrzeit kennt sie genau! Wenn sie morgens raus geht, erinnere ich sie daran, dass sie nur Mäuse fangen soll, keine Vögel.
    wenn sie mir lebendige Mäuse anschleppt, sage ich ihr, sie soll das lassen.


    … ich weiß recht gut, wie Verhaltensänderung durch Belohnung anzuwenden ist, aber das ist ja bei Katzen etwas eingeschränkt. Ich achte schon darauf, dass sie mich nicht zu sehr erzieht, darauf habe ich keine Lust. Aber ansonsten funktioniert -warum auch immer- wenn ich ihr sage, was ich gerne hätte. (:

    Liebe mkha,


    Deine Nachricht macht mich froh.

    Genau so mache ich es inzwischen.

    Fühle Dich umarmt und die Kater gekrault ^^

    Danke "seinistsein",


    "Du platzt doch vor lauter Menge"...


    ja, sicher ist da eine Menge, aber von Platzen keine Spur!


    "Sei mit dem was passiert, das stellt keine Fragen - es ist genau das was ist - finde dich mit allem ab, sei dazwischen, handeln ohne Fragen, einfach so, es wird richtig sein (im Körper selbst liegt seine Antwort)"....


    das hatte ich wohl tatsächlich verloren. Danke Dir!

    Hallo in die Runde,



    von Frühjahr bis Herbst wohne ich in meinem Schrebergarten, zusammen mit meinem 12jährigen Kater.

    Er hat zwar 11 Jahre seines Lebens nur in einer Wohnung verbracht, aber mit Einzug in den Garten schnell das Mäusejagen

    und Töten gelernt. Seine Instinkte funktionieren super gut, ohne dass sie ihm von irgendwem beigebracht worden wären,

    was mich grundsätzlich erstaunt und freut, mir aber inzwischen auch Probleme bereitet:


    Da mein Garten voller Wühlmäuse ist, die alles an- bzw. auffressen und mich zugegebenerweise schon stören, fand ich es anfangs gut

    und nur natürlich, dass er sich jetzt diesem "Problem" widmet. Ich habe vor allem auf eine abschreckende Wirkkung gehofft.

    Nun hat mir "Sunny" dann tatsächlich alle paar Wochen voller Stolz entweder eine tote, oder meist eine lebendige Maus vor die Füße gelegt

    (die ich dann erstmal einfangen und im angrenzenen Park wieder aussetzen oder eben beerdigen durfte). Damit konnte ich bisher ganz gut umgehen.

    Es kam ja nicht allzu häufig vor.


    Nun aber bringt er mir fast täglich eine Maus, mit der ich zunehmend großes Mitgefühl habe. Heute brachte Sunny eine Maus auf unsere

    kleine Terrasse, die schon verletzt war, die ich aber hätte retten können. Hab ich aber nicht. Der Kater "spielte" sie dann schnell zu Tode und ich...

    hab mich furchtbar gefühlt weil ich nicht eingeschritten bin.


    Soll ich zugucken, wie der Kater seine Natur auslebt, obwohl ich um das Leid der Maus weiss und sie retten könnte? Er legt sie mir dann vor die

    Füße, schnurrt und ist mit sich und der Welt zufrieden und will gelobt werden...?

    Oder rette ich die Maus aus den Fängen meines Katers und bringe sie zum Tierarzt...und die Maus morgen und übermorgen und überübermorgen usw...?

    Oder sperr ich den Kater ganztägig ins Gartenhaus, während ich meine Zeit draußen verbringe? (Dann hätte er es deutlich schlecht als zu Hause in der

    Mietwohnung. Und ich bin hauptsächlich wegen ihm überhaupt rausgezogen!)

    Welches ist aus karmischer Sicht die beste Handlung? Viele Mäuse zu retten vermutlich. Ich fühle mich im Dilemma. Vielleicht hat jemand einen guten

    Rat für mich, das wäre schön.



    Lieben Gruß,

    Hexe

    Hallo Rolf,


    mich inspiriert immer wieder sehr das Herzsutra!

    Und aktuell war es auch Khamtrul Rinpoche, der in Berlin ein Retreat zu den "4 Yogas des Mahamudra" gelehrt hat.

    In Retreatatmosphäre oder in der Meditation/Kontemplation mit Sanghafreunden steigt Erkennen viel eher

    als Erfahrung auf, weg vom intellektuellen Begreifen...bei mir jedenfalls.


    lg, Gabriela

    "Nicht verstrickt in die sechs Sinnesfelder,

    jenseits des Denkens liegt der Pfad der Transzendenz.

    Der letztendliche Raum kennt keine Vorstellungen.

    Freisein vom Eingreifenwollen, das ist das große Siegel.

    Meditiere nicht! Meditiere nicht! Meditiere nicht mit dem Geist!

    Die Meditation des Geistes läuft nur auf verwirrtes Denken hinaus.

    Gedanken binden Dich an die Kreisläufe der Existenz.

    Lässt Du den Geist los, gibt es keine Meditation."


    (Sukhasiddis Gesang an ihre Schülerschaft)

    6.10 Uhr: Weckerklingeln. Aufstehen, kurz in´s Bad, Kater füttern, Yogamatte ausrollen, Yoga für 20 - 25 Minuten. Danach 10 - 15 Minuten Meditationspraxis, dann nochmal in´s Bad, Plausch mit dem Kind, und weiter an den Frühstückstisch, bis 7.45 Uhr: Ab auf den Motorroller und zur Arbeit.
    Es hat lange gebraucht, bis ich mich zu morgendlicher Yoga- und Meditationspraxis aufraffen konnte. Aber nun ist es zur Routine geworden wie das Zähneputzen - und
    es fehlt mir, wenn es mal nicht stattfinden kann.


    Liebe Grüße!
    Hexe

    Hallo Zusammen,


    habe lange an einer Antwort gesessen...und dann musste ich mich nochmal anmelden und danach war mein
    Text weg :( . Also once again:


    Ich praktiziere tibetischen Buddhismus und bin auf dem Pfad noch am Anfang. Was ich aber meine verstanden
    zu haben ist, dass es hier auch um die 8 Bewußtseinsebenen geht, die ich mal versuche wiederzugeben:


    Die 1. - 5. Bewußtseinsebene besteht aus den fünf Sinneseindrücken,
    die 6. Bewußtseinsebene ist sich dieser Sinneseindrücke einfach gewahr,
    auf der 7. Ebene entstehen die Kommentare, Bewertungen, Konzepte usw. - hier ist quasi die "Ego-Ebene",
    und die 8. Ebene ist unser Speicherbewusstsein.


    Um den Geist zu schulen und in seiner ursprünglichen Natur langfristig ruhen zu können, sollte man
    die Lücke zwischen der 6. und 7. Ebene verlängern, bzw. im Optimalfall direkt auf der 6. Ebene verweilen.
    Genau hier ist also die "Nichtbewertungs-Ebene"! (d. h. Nichtbewertung geht!!)


    Leider funktioniert - zumindest bei mir - alles so schnell, dass ich selten bewußt wahrnehme, wann der Übergang
    zwischen der 6. und 7. Bewußtseinsebene stattfindet. Geschweige denn, dass ich dauerhaft dort verweilen könnte.
    Hier hoffe ich auf den Nutzen der regelmäßigen Meditation und des Geistestrainings und glaube, dass dadurch
    nicht nur die Wahrnehmung sensibilisiert wird, sondern auch die Weisheit wächst, die uns in der Handlung
    das Richtige und Sinnvolle tun läßt. So können wir dann wohl im Handeln z.B. einem Gewaltopfer mitfühlend
    zur Seite stehen, ohne uns dem Täter gegenüber in Ablehnung und Bewertung zu verstricken, der zudem mit seiner
    negativen Tag sein eigenes Karma erschafft und zukünftig "ausbaden" muss.


    Oder, was meint Ihr?
    Und bitte korrigiert mich, wenn ich mit etwas falsch liege!
    lg, Hexe