Beiträge von joana

    Jikjisa schrieb:
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    Erstmal hoffe ich, er hat nicht Abstand von dir genommen, will aber trotzdem mit dir schlafen

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    doch und nein.
    Ich denke, ich muss diese Entscheidung akzeptieren, auch wenn die Gründe nicht wirklich bekannt sind und es schwerfällt.


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    Ich finde es ungünstig immerzu von nicht-Anhaften zu reden, die Anhaftung ist schon viel früher und instinktiv da. Die Übung besteht erstmal in einer gewissen werturteilsfreien Distanzierung, so daß man sich nicht so leicht verstrickt in Nachfolgendes und der Herzgeist ruhiger bleibt .

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    Das sehe ich genauso, aber selbst wenn man erstmal diese werturteilsfreie Distanzierung annimmt, so nähert man sich irgendwann doch mehr und mehr und ich kann mir im Moment noch nicht vorstellen, dass es bei so einer werturteilsfreien Distanzierung bleibt. Das wäre doch in etwa so eine "ist mir egal" Situation?!
    Ich sehe gerade auch nur mindern oder ausblenden von Leid, indem ich versuche zu verhindern mich in Gedanken und Vorstellungen zu verstricken. Das ist es vmtl was noch schwer fällt und noch dauert bis ich diesen Weg gefunden habe.


    Habt vielen Dank für die Antwort
    Viele Grüße
    Joana

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    In meiner Situation bezieht sich Liebe nicht auf Gegenseitigkeit. Es ist mehr eine "unglücklich verliebt sein Situation" und da kommen natürlich Fragen auf. In Situationen zu zweit fühle ich mich nicht schlecht und ich nehme es nicht als unangenehm war, im Gegenteil. Das Problem ist das ich dann gerne abschweife und ich mir mehr vorstellen als das was es im Moment ist, da denke ich dann an Urlaub, gemeinsame Wohnung, Heiraten und Kinder... Jedoch verursacht das auch Leid (da ich anhafte). Also versuche ich die Wurzel von all das zu finden. Worin unterscheidet sich die Liebe die ich für all die anderen Empfinde von der Liebe die ich für diese Person empfinde. Ich komme dann auf Gier, weil das was ich gerne "mit der Person haben will" ja eindeutig Gier ist. Denn nur ich will es, sie nicht. Würde das auf Gegenseitigkeit beruhen, wäre das ja ganz anders.


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    kofiX

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    kofiX: kenne deine Situation genau. Mir ergeht es gerade ziemlich ähnlich. Möchte zwar nicht heiraten und auch keine Kinder mehr, aber die Situation des unglücklich verliebt seins, ist gerade auch die meinige. Da ich mich erst seit kurzem mit dem Buddhismus (Diamantweg) beschäftige, frage ich mich auch, ob ich derartige Gefühle haben darf. Ich habe versucht loszulassen, eben weil ich auch auf Gier oder begehrende Anhaftung kam. Nun ist die von mir begehrte Person auch Buddhist und der Meinung, dass ich mit der Situation nicht klar komme, dass Verletzungen da sind, weil die Gefühle nicht auf Gegenseitigkeit beruhen. Angeblich aus diesem Grund hat er Abstand genommen und meint, dass er mich als Buddhist vor weiteren Verletzungen schützen muss.


    Frage an den Moderator oder auch jene die mir dazu was sagen können, weil leider habe ich in den ganzen Antworten an kofix keine befriedigende gefunden.


    Wie kann ich in Zukunft und auch momentan derartiges Leid vermeiden. Darf ich Gefühle dieser Form für einen anderen Menschen nicht mehr entwickeln, eben um derartiges Leid zu vermeiden?


    Wäre euch dankbar für eine Antwort


    Viele Grüße
    Joana