Beiträge von MissMuffin

    Hallo,
    bitte helft mir mal weiter... ich denke gerade über das Thema 'Almosen' nach.
    Gerne gebe ich Menschen, die am Straßenrand sitzend darum bitten, ein wenig Kleingeld.
    Noch lieber laufe ich in den nächsten Laden und lege einem auf der Parkbank schlafenden Obdachlosen ein paar Äpfel oder eine Tüte Brötchen neben seine Habseligkeiten.
    Häufig höre ich jedoch, dass diese Leute angeblich viel reicher wären, das Betteln nur Betrug usw.
    Mein Anliegen an euch:
    1. Würde ich gerne eure Ansicht dazu erfahren.
    Und 2. Ich hatte vor Monaten irgendwo mal eine 'Weisheitsgeschichte' gelesen, in dem der Meister einen Grund nannte, weshalb man auch 'angeblichen Bettel-Betrügern' ruhig etwas geben sollte.
    Leider kann ich mich so gar nicht mehr an die Geschichte erinnern - dabei hatte sie mir sooo gut gefallen!
    Vielleicht kennt sie jemand von euch? Ich würde mich riesig freuen!
    Herzliche Grüße!

    Hallo, ich habe kürzlich einem Vortrag eines buddhistischen Mönchs gelauscht.
    Er meinte, dass 98% aller unserer Probleme Illusionen unseres Geistes sind.
    Bezüglich der letzten beiden Prozent haben wir genau zwei Möglichkeiten darauf zu reagieren.
    1) Veränderung 2) Akzeptanz
    Ganz gleich, in welcher Lebenssituation wir stecken und welche Probleme uns plagen - wir sollten uns immer fragen: Kann ich es verändern?
    Und wir können es meistens verändern (wenn wir ehrlich sind und den Berg von Ängsten und Ausreden überwinden).
    Können wir es tatsächlich nicht verändern, sollten wir es akzeptieren (und Frieden finden damit).
    Diese beiden Lösungen seien die Flügel zu unserer Freiheit.
    Soweit zum Vortrag, der sich für mich beruhigend, befreiend und stimmig anfühlte.
    Nun habe ich jemandem von dieser Sichtweise erzählt - und dieser jemand hat eine Frage.
    Er ist überzeugter Vegetarier und hat ein großes Problem damit, wie 'die Menschen' mit den Tieren umgehen. Er macht die schlechte Tierhaltung und den Fleischkonsum praktisch zu seinem eigenen Problem, (obwohl er bereits von früher Jugend an Vegetarier ist). Und er fand die Sichtweise aus dem Vortrag wirklich stimmig und interessant - aber in diesem einen Punkt hakt es gewaltig. Er fragte mich, was er tun kann, wenn er es nicht schafft dieses Problem einfach zu akzeptieren.
    Bitte lasst mich an euren Gedanken teilhaben! Danke!

    Hallo, ich bin interessierter 'Neuling' und unsicher, ob es auf meine Frage überhaupt eine 'buddhistische Antwort' gibt...aber es beschäftigt mich momentan.
    Es geht um das Weibliche und das Männliche, das jeder Mensch in sich trägt.
    Ich habe bereits mehrmals gelesen, dass es vor allem ab der Lebensmitte zur Aufgabe wird das jeweils andere (also bei Frauen den männlichen Anteil und umgekehrt) zu erkennen und zu integrieren.
    Könnt Ihr mir diesbezüglich weiterhelfen? Was bedeutet das in der Praxis? Wie ist die buddhistische Sichtweise dazu?
    Was kann/sollte ich als Frau tun, um das Männliche nicht zu unterdrücken und 'ganz' zu werden?
    Lieben Dank für eure Antworten!

    Hallo silv,
    kennst du workaway? Ich bin schon öfter in dieser Weise durch die Welt gereist und es ist wirklich unkompliziert und toll.
    Dort gibt es ein Angebot von einem Kloster in Rumänien - sie sind wirklich warmherzig und offen und nehmen Gäste gegen ein wenig Mithilfe auch für längere Zeit auf. Ich könnte mir vorstellen, dass es genau das ist, was du suchst!
    Schau mal hier:
    https://www.workaway.info/879778561324-de.html
    Alles Liebe!
    Mögest du einen Platz zum Glücklichsein finden!

    Vielen lieben Dank für eure Denkanstöße!
    sati-zen: Danke für die Erklärung, warum Meister etc. oft keine Kinder haben. Ja, ich habe tatsächlich festgestellt, dass es furchtbar schwer ist, die eigenen Überzeugungen vorzuleben ( - sehr frustrierend manchmal!) und dass eine natürliche Anhaftung bestehen muss.
    Stero: Was klingt daran albern, wenn ich Angst 'Anhaftung' nenne? Weil das, was mich ängstigt, hält doch meine Gedanken und Gefühle sehr gefangen.... oder?
    Nils: Danke für deine zweite Antwort! Die erste habe ich nicht richtig verstanden, aber die zweite hilft mir weiter!

    Vielen Dank für Eure bisherigen Antworten
    Danke Dir, Anandasa, Deine Antwort hat mir sehr geholfen!
    Doch wie reduziert man die Anhaftung, diese furchtbare Angst, den eigenen Kindern könne etwas passieren?
    In diesem einen Fall ist das Gefühl dermaßen dominant und lähmend, dass ich mit meinen sonstigen Erklärungen (alles vergeht, Karma, Wiedergeburt, alles ist gut so,...) nicht weiterkomme.
    Danke!

    Hallo,
    das Thema Buddhismus ist noch relativ neu für mich.
    Ich habe inzwischen bereits einiges erfahren und verstanden bezüglich des Anhaftens.
    Ich halte das Loslassen und das Einfach-So-Sein-Lassen für einen guten Weg. Es ist ein Weg, der mir Gelassenheit schenkt.
    Allerdings gibt es eine Ausnahme/Problem: Ich bin 'mit Leib und Seele' Mutter und liebe meine Kinder über alles.
    Also: ich hafte an?
    Und dazu fällt mir noch auf: Mir scheint, die meisten 'wunderbaren', 'erwachten' und wirklich 'liebevollen' Menschen haben keine Kinder.
    Warum ist das so?
    Warum geben nicht gerade sie als Elternteil Ihr 'Wissen' an eigene Kinder weiter?
    Ich freue mich seeeeehr über alle Gedanken, Tipps und Ideen rund um die Themen 'Familie, Leben mit Kindern' usw.
    Vielen lieben Dank für Eure Antworten!

    Hallo,
    vielen lieben Dank für Eure Antworten, die mir schon weiterhelfen...
    Besonders mit der Formulierung :...ist letzendlich Leiden... kann ich mich anfreunden und darauf aufbauen.
    Also führt der Weg des positiven Denkens schon in die richtige Richtung. Es ist ein Anfang und ein guter Weg unseren Weltalltag zu meistern.
    Aber er führt nicht bis ans Ziel. Es wird - irgendwann - innerlich - noch etwas folgen.
    Habe ich das richtig verstanden?
    Danke!
    Freue mich sehr, falls jemand noch mehr Ideen und Denkanstöße hat!

    Hallo Ihr Lieben,
    ich bin eine Suchende und erst vor einigen Monaten mit meinem Interesse beim Buddhismus gelandet.
    Gestern wurde ich in einem netten Gespräch mit jemandem von einer Frage überrascht... (es ging um dies und das, kein spezielles Thema)
    Aber seitdem denke ich darüber nach und würde sehr gerne eure Gedanken dazu hören!
    Buddha, der ja eigentlich so viel Schönes um sich hatte, kam zu dem Schluss, das Leben sei Leiden.
    'Heutzutage' gibt es einige, die vom positiven Denken, vom Gesetz der Anziehung überzeugt sind.
    Wenn es einem mies geht und man schaut sich mit offenen Augen um, man bemerkt schöne Kleinigkeiten und wird sich bewusst, wie unbedeutend das eigene Problem doch eigentlich ist, und wie schön die Welt und das Leben ist.... Es hilft vielen, die eigenen Probleme wieder in richtiger Relation zu sehen, dankbar für Kleinigkeiten zu sein und sich besser zu fühlen.
    Widerspricht sich das mit Buddhas Ansicht?
    Ist das Leben Leiden?
    Empfindet Ihr das so?
    Das Leben beinhaltet Leiden. Klar, aber kommt man damit vielleicht besser klar, wenn man dann bewusst die schönen Seiten sucht?
    So ähnlich also das gestrige Gespräch.
    Ich freue mich auf Eure Antworten!
    Seid lieb gegrüßt!

    Hallo,
    ich bin neu hier im Forum und auch mit dem Thema Buddhismus beschäftige ich mich erst seit einigen Monaten.
    Seit einigen Wochen meditiere ich nun regelmäßig...
    Und habe festgestellt, dass ich einfach vom Gefühl her vielen Menschen und Situationen - in der Gegenwart und auch in der Vergangenheit - verzeihen kann und einiges viel sanfter und mitfühlender sehe.
    Allerdings werden mir plötzlich immer mehr Situationen bewusst, in denen ich mich in der Vergangenheit anderen Menschen gegenüber falsch verhalten habe.
    Ich denke nicht darüber nach, es kommt mir einfach in den Sinn. Und ich verurteile mich auch deshalb nicht, ich habe keine Schuldgefühle, aber dennoch würde ich gerne diese Menschen um Verzeigung bitten (innerlich?).
    Wie ist eure Sicht dazu?
    Was kann ich tun?
    Vielen lieben Dank für eure Hilfe!