Beiträge von Bird

    Kenneth Ring: Den Tod erfahren, das Leben gewinnen


    Das Buch ist aus Mitte der 80er und widmet sich anders als viele Bücher damals weniger konkret den Erlebnissen bei Nahtoderfahrungen, es wird dort mehr auf psychische Veränderungen als Folge der Erlebnisse eingegangen. Vieles dort ist religionsübergreifend.

    accinca:

    ... wenn jemand schreibt:
    "die Wand ist weiß" dann gehe ich davon aus, das er genau
    das meint und nicht voller "Bescheidenheit" meint sie könne
    vielleicht doch rot sein.


    Schauen wir mal wie die Wand das sehen könnte: "Ich werfe Licht zurück: Das rote, das gelbe, das blaue... dort hinten sieht das wie weiß aus, wenn ich eigentlich doch lichtlos bin."


    Zitat

    Wenn jemand ... schreibt und darunter schreibt das es aber auch Quatsch sein kann, was soll man
    davon schon halten.


    Freiheit, ohne Beurteilung. Einfach nur ein Standpunkt, der aber nur so lange gilt wie der Text dauert.

    Da sind Gedanken:


    "Buddha Amitabha gibt die Freiheit, so zu sein, wie es ist."


    "Wo ist das ich, das mit Buddha Amitabha verbunden ist?"


    "Hier nicht... ist es vielleicht schon dort?"


    "Wo ist Buddha Amitabha?"




    "So sein, wie es ist."




    "Sind Gedanken eine Verbindung?"


    "Namo Amida Butsu"

    Axel:

    Karma bedeutet, dass ... Entscheidungen Auswirkungen haben.
    Wiedergeburt ... in jedem Moment ... Innerhalb einer Sekunde ... Selbstzufriedenheit ...


    Ja, die Beschreibung ist sehr treffend. Allerdings sind das alles nur Erscheinungen, die auch anders wahrgenommen werden können.
    Bei Schmerz oder in Gedanken stellt es sich anders dar. Insbesondere dann, wenn Schmerz einen Eigentümer zu haben scheint.


    Achtsamkeit im Rahmen des Möglichen kann das lindern. Unberührte Selbstzufriedenheit kann auslösen wenn Erwartungen an Karma, Wiedergeburt und Buddha für ein Weilchen losgelassen werden, um das (anfangs vielleicht nur kurz) zu erleben.


    Im Erleben von unberührter Selbstzufriedenheit sind Zeit, Karma und Wiedergeburt (subjektiv) aufgelöst.


    Wenn (danach) akzeptiert wird, daß das Erleben von Unberührtheit in der üblichen Erscheinung von Zeit nicht oder nur schwach stattfindet kann der ruhige Eindruck bleiben, daß Karma und Wiedergeburt aufgelöst sind.

    Es ist oft das gleiche Muster, nicht genau hinsehen wenn es weh tut, wo es weh tut.


    Dann kommt wieder das Nachschauen, was genau tut weh, wo sitzt das weh tun. Ist das, was mit dem weh tun verknüpft scheint hier und jetzt zu finden oder sind das Gedanken.


    Oft sind es Situationen mit vermutetem Zeitdruck, wo nicht genau nachgeschaut wird.
    Wenn Augen geschlossen sind oder Wahrnehmung der Sinneseindrücke unbewußt stattfindet.
    Wenn aus Gewohnheit beurteilt wird, aus Erinnerung an Gedanken.
    Wenn Gedanken geglaubt wird.

    Bei mir gab es ein paar heftige Träume nachts und auch mal am Tag, einige Zeit bevor die Suche endete.
    In den Träumen wurde gewaltsamer Tod so oft erlebt, bis Anspannung und Leid durch schwächer werdende Identifikation immer weniger wurden. Hinnahme geschah.


    Mir sieht es so aus, daß Anspannung und Bezug des Erlebten auf ein fiktives ich dadurch gelöst wurden, aber das muß nicht bei jedem so sein: Wenn Anspannung und Bezug auf ein fiktives ich nicht da sind, warum sollte etwas gelöst werden?


    Vielleicht brauchen viele das gar nicht: Bei einem Nahtod-Erlebnis vor vielen Jahren war mein Zeitempfinden plötzlich stark verlangsamt, so daß dort alles in Ruhe geschah.

    Irmin82:

    ... Wozu man meditiert? Ich dachte, man meditiert, um die Erleuchtung zu erlangen und allen anderen Lebewesen helfen zu können, auch aus dem Kreislauf des Leids zu entkommen.
    Also ist für mich die Frage, welche Meditation verschafft mir die Erleuchtung...


    Stille wahrnehmen ist Aspekt der Erleuchtung.


    Die Hinwendung zu Achtsamkeit und Stille erleben kann zum Erleben von Eins-Sein führen.
    Koans und das Beantworten geeigneter Fragen kann das unterstützen oder ersetzen.


    Wenn deine Meditation mit damit-einverstanden-sein verbunden ist passt das schon.

    Nein. Das Gefühl einer Gruppe an zu gehören kann auftreten, eine Weile bleiben und wieder verschwinden.


    Sehen was ist trifft es eher, das kann mit dem Mainstream einer teilweise Gruppe übereinstimmen und man tauscht sich eine Weile darüber aus bis die Perspektive sich ändert.

    Reisen ist gut. Da ist keine Wirkung auf vergangene Ursachen.
    Die reisende Person wird neugierig betrachtet, mehr nicht.


    Alleinsein ist gut. Da ist keine Erwartung von außen.

    Vielen Dank, Helmut.
    Das passt gerade ganz gut, einfach sitzen. :)


    Verblüffend, so einfach.


    In den letzten Tagen gab es früh morgens im Übergang von Traum zu Tag viele Gedanken und Schmerz. Die Augen noch geschlossen. Wie geht ihr damit um?