Beiträge von Fritzi

    Das Standing zu antworten „ich fand es nicht lustig und mir ist das jetzt gerade zu viel“ hat man in dem Alter selten. Das Selbstvertrauen der eigenen Reaktion zu vertrauen, statt die Reaktion anderer als Maßstab zu nehmen meist auch nicht.

    (Und damit will ich dem Jungen nichts andichten sondern nur gegen das Festhalten als solches reden.)

    Ist ja auch im Prinzip richtig, finde ich auch.

    Aber n bisschen Spielraum vllt doch mal offenlassen...

    Es ist hier doch schnell vieles sehr "drüber" in diesen Zeiten. *just my 2 cents*

    Es kann ja auch sein, dass er das Kind wieder zu sich gezogen hat, weil er damit sagen wollte "Hallo du kannst hierbleiben, du musst nicht weglaufen, das war nur Spaß" (die Sache mit der Zunge)...


    Also, sowas ganz- ähm- Normales halt an Reaktion...

    Ich habe Krisnamurti eine ganze Zeit lang gehört und Sadhguru sagte einmal, er war ein "rasersharp Mind", wie es nur vllt 10 in jedem Jahrhundert gibt oder so ähnlich. Er entspannt meinen Kopf, weil er so umwerfend präzise ist. Ich habe nur nicht immer verstanden, worauf er hinaus wollte. Ich glaube, auf das reine Gewahrsein. Er war der Meinung, dass absolute Aufmerksamkeit jedes innere Problem löst.


    Einige Knallersätze habe ich behalten von ihm, z.B.:

    "Love knows no dead. Compassion knows no dead."

    Oder "Sei ein Licht für dich selbst".


    Obwohl es vllt nicht hierher gehört oder erwünscht ist, dann sorry, ich werde es nicht wieder tun:)) habe ich über das Human Design Chart von Krishnamurti viel verstanden von ihm.

    Er ist Manifestor und es ist daher kein Wunder, dass er damit JEDE äußere Autorität ablehnt, denn er muss seinen ganz eigenen Weg gehen. Ein Manifestor ist auch kein Teamplayer sondern ein Einzelgänger.

    Das heißt aber, dieses total Unabhängige ist sein Ding, man kann davon etwas mitnehmen, aber es ist nichts unbedingt für andere. (Nur 8% der Menschheit sind Manifestoren.)


    Was das Selbst oder Nicht-Selbst angeht und nachfolgend die ewigen Fragen der Meditation, die sich um Selbstfindung versus -auflösung drehen, habe ich ebenfalls Antworten aus dem Human Design System finden können.

    Demnach ist es so, dass die Hälfte der Menschheit ein definiertes Selbstgefühl hat- und die andere Hälfte nicht.

    Die mit dem definierten Selbst- bzw. Identitätsgefühl haben ein klares Gefühl nicht nur zu sich, sondern auch zu "Gott" und Gott-Liebe, wie immer man ihn definiert. Die wissen immer wer sie sind. Das ist interessanterweise aneinander gekoppelt. Sri Aurobindo spricht soweit ich weiß auch von einer höheren Identität, die alle Inkarnationen überdauert. Wir würden vllt sagen, das höhere Selbst.

    Die mit nicht definiertem Selbst machen sowas wie eine Gotteserfahrung am ehesten, wenn sie mit der Welt verschmelzen, wie sie ist und sich mit ihr eins fühlen...


    Das hat mir sehr gut geholfen, zu verstehen, dass eigentlich beides richtig ist, aber für jeden nur eins davon stimmig ist dennoch.

    Gott als Licht, Liebe etc. und sich selbst in der Meditation klar zu fühlen oder im Hier und Jetzt zu sein in Verbindung mit allem, was ist und den Fokus weg von sich zu nehmen und alles zu umarmen.

    Sind glaube ich zwei Seiten derselben Medaille.


    Deswegen mache ich mich nicht mehr so kirre, wer denn nun recht hat, wenn sich Meister unterhalten....

    Hallo, ich bin neu hier und habe wenig Ahnung:)


    Ich habe aber gelesen, dass es in Tibet eine überraschende, traditionelle Begrüßungsform gibt, die zwar nur noch in wenigen Regionen praktiziert wird, bei der man aber die Zunge herausstreckt. Man zeigte damit zur Begrüßung, dass diese nicht schwarz ist, man also keine Reinkarnation des Bösen ist oder der schwarzen Magie anhängt, so war früher der Glaube dahinter..

    Ich will auf keinen Fall etwas relativieren, aber ich dachte, vllt wollter er diese Tradition damit so ein bisschen scherzhaft vorführen, vor Publikum, und gleichzeitig den Jungen zum Lachen bringen damit.

    Dennoch geht das überhaupt nicht, der Junge will in dem Video zurückweichen und der Dalai Lama zieht ihn wieder zu sich, das allein ist übergriffig.


    Ich denke, auch der tibetische Buddhismus wird um eine humanistische Revision auf Dauer nicht herumkommen, wie alle traditionelle Glaubensrichtungen und Religionen früher oder später. Da steht noch viel aus, in alle möglichen Richtungen.

    Es hat schon Ende der 90iger Jahre ein Buch gegeben mit dem Titel "Dalai Lama: Fall eines Gottkönigs", in dem auch auf drakonische Strafen und Praktiken schon mit 4 jährigen Novizen in den Klöstern hingewiesen wird, ellenlange Meditationen und Rezitationen, für KInder viel zu zuviel, Frauenfeindlichkeit etc. Da wird auch noch mehr sein, das ist für mich keine Frage.

    Es gibt für mich aber keinen Grund, Lehre und Menschengemachtes in oder mit ihr zu vermischen.


    Von den Meditationspraktiken des Buddhismus allein haben zig Millionen Menschen profitiert und tun es immer noch.

    Nun benutzen viele Medien bei sowas immer die Gunst der Stunde, um alles Religiöse als mehr

    Schein als Sein zu diskreditieren und v.a. ihre Anhänger im Westen höhnisch zu leichtgläubigen Idioten zu erklären.